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Hatten wir unser Programm 2022 der kollektiven Trauerbewältigung gewidmet, so kündigten sich bereits im Frühjahr desselben Jahres neue, die Gesellschaft durchdringende Krisen an und grassierten andere in der Ferne weiter. Machen wir uns nichts vor: Die Krisen der vergangenen Jahre waren erst der Anfang.
Gletscherschmelze, kollabierende Ökosysteme, durch Dürre und Überschwemmungen erzwungene Migration – unsere planetaren Handlungsgrenzen werden zunehmend sichtbarer. Die Frage, unter der wir künftig unser Zusammenleben verhandeln werden (müssen), lautet nicht mehr: Wie wollen wir leben?, sondern: Wie können wir leben?
Unter dem Motto Sensing the Heat richten wir den Blick in die Zukunft. Wo lassen sich Ansätze zu neuen Formen des terrestrischen Zusammenlebens erkennen? Welche anderen Möglichkeiten der sozialen Reproduktion, der Pflege materieller und spiritueller Lebensgrundlagen, des solidarischen und fürsorglichen Miteinanders zwischen Menschen und mehr-als-menschlichen Wesen zeichnen sich ab? Und welche Rolle kann Kunst bei diesen Suchbewegungen spielen?
Wir freuen uns, Ihnen am 27.01.2023 das Jahresprogramm 2023 zu präsentieren. Dabei wird Frederike Sperling, die neue künstlerische Leiterin des Kunstraums, erläutern, wie wir mit Ausstellungen und weiteren Formaten Fragen wie diesen begegnen werden.
