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Ukrainische Nationalisierungsbestrebungen zwischen den Imperien Event
GESPRÄCH
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts begannen sich ruthenisch-ukrainische nationale Projekte in der Habsburgermonarchie und im Russländischen Reich auszubilden; sie agierten sowohl gemeinsam als auch getrennt.
Zum Teil standen ihre kulturellen Selbstverortungen und politischen Ambitionen imperialen Visionen diametral gegenüber, manches Mal handelte es sich aber auch um kooperative Projekte, die sich an die jeweilige Metropole anzulehnen suchten. In diesem Gespräch diskutieren wir unterschiedliche Blickwinkel auf die ruthenisch-ukrainischen Bevölkerungsgruppen dies- und jenseits der österreichisch- russländischen Grenze und fragen nach der gegenwärtigen Relevanz von Ideen und Kontroversen, die sich bis zum Zerfall der beiden Imperien entwickelten. Besondere Schwerpunkte werden ethnografische, historiografische und sprachliche Konzeptionen darstellen.
Fabian Baumann (The University of Chicago, The Department of History, Chicago)
Martin Rohde (Czech Academy of Sciences, Institute of History, Prague)
Im Rahmen der Ausstellung Ölrausch und Huzulenkult