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Artist Talk: On the road again Event
Im Rahmen der aktuellen Ausstellung ON THE ROAD AGAIN laden wir Sie herzlich zu einem Künstler*innen Gespräch mit Ramesch Daha und Christian Kosmas Mayer ein!
Moderation: Christian Helbock (Co-Kurator der Ausstellung)
Mit der Ausstellung ON THE ROAD AGAIN finden 24 Projekte zeitgenössischer Kunst aus Österreich, konzipiert und realisiert für 23 Städte rund um die Welt, für eine gemeinsame Abschlusspräsentation im Künstlerhaus Wien zusammen. On the Road Again ist dabei die erste gemeinsame Ausschreibung der Österreichischen Kulturforen für Künstler*innen aus den Bereichen bildende Kunst und Medienkunst. Die ausgewählten künstlerischen Positionen setzen sich mit den Themen einer Gesellschaft im Umbruch, dem aktuellen wirtschaftlichen und politischen Umfeld, sowie dem jeweiligen Gastland auseinander
Ramesch Daha ist mit ihrer Arbeit “UNLIMITED HISTORY” in der Ausstellung vertreten:
Das österreichische Generalkonsulat Krakau und das Kulturzentrum Villa Decius luden Ramesch Daha nach Krakau ein, wo sie sich im Rahmen eines Open Studios mit einem ganz besonderen Teil der polnisch-iranischen Geschichte befasste: Dem Schicksal von über 100.000 Pol*innen, die zunächst infolge des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes bzw. der darauf folgenden sowjetischen Besatzung Ostpolens in die Sowjetunion verschleppt und dann im Zuge der Anti-Hitler-Koalition der Sowjetunion mit Großbritannien und den USA freigelassen und in den Iran abgeschoben wurden.
Für das Österreichische Kulturforum in New York entstand die Arbeit “The Life Story of Cornelius Johnson’s Olympic Oak and Other Matters of Survival” von Christian Kosmas Mayer: “Olympische Eichen” verlieh das Naziregime allen Goldmedaillengewinner*innen der Berliner Olympiade 1936, so auch dem unter amerikanischer Flagge teilnehmenden Hochsprungathleten Cornelius Cooper Johnson. Christian Kosmas Mayer machte das Schicksal des Baumes wie seines Besitzers zum Thema der vorliegenden Arbeit. Sowohl Hitler als auch Roosevelt scheuten die Begegnung mit dem afroamerikanischen Goldgewinner. Der Athlet pflanzte den Setzling schließlich in den Garten seines Hauses im heutigen Koreatown, einem der buntesten, multikulturellen Stadtteile von Los Angeles. Die facettenreiche Geschichte des Baumes ist Teil der multimedialen Installation des Künstlers, der sich dafür einsetzte, dass Baum und Haus zu einem „Historic Cultural Monument“ erklärt wurden.