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Draft 2.0 Raumentnahme: Baukunst ohne (Natur)Raumentnahme Event
Baulandgebrauch im ländlichen und städtischen Raum
Die großflächige Versiegelung von Freiraum, sei es landwirtschaftlicher Nutzraum, Erholungsraum oder geschützter Naturraum durch Bebauung schreitet insbesondere am Land bzw. im suburbanen Bereich der Vor- und Schlafstädte rasch voran. Überspitzt ausgedrückt findet dort Landraub statt, oft auch begleitet von Architekt*innen und Planer*innen.
Planer*innen und Baukünstler*innen müssen diese Entwicklung kritisch hinterfragen, plausible Alternativszenarien skizzieren, nachhaltige Konzepte entwickeln und konkrete neuartige Projekte umsetzen.
Dazu bedarf es großer Visionen und Überzeugungskraft, um ausgetretene Pfade zu verlassen, geänderte ökosoziale Randbedingungen zu evaluieren und den Gesellschaftsvertrag neu zu verhandeln.
Das betrifft nicht nur Raumplanung, Verkehrsinfrastruktur, Energieversorgung, Kommunikationssysteme, Förderungssystem, oder Grundversorgungeinrichtungen, sondern auch radikale Maßnahmen zur Entsiegelung, innovative Konzepte zur Ökologisierung und rasch umsetzbare Lösungen zur Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Architekt*innen sollen sich als wesentlichen Teil von Lösungsmodellen begreifen, weil sie als mitverantwortliche Gestalter*innen der gebauten Umwelt innovative Gestaltungsbeiträge liefern, die dann als Teil der gebauten Realität erlebbar und bewohnbar sind.
Programm:
Impulsvorträge von Dieter Wallmann, Thomas Hoppe, Jörg Hans Nairz und Robert Neumayr-Beelitz mit Themen wie:
- Verdichtungsstrategien in anderen Ländern und Kulturen
- Typologien der Verdichtung in Österreich
- (Urbane) Nachverdichtung und Mut zum Lückenschluss
- Post-human Spaces und interlocking ecologies
- Sanierung, und Umnutzung im Bestand
- Proportion, Bauvolumen und Stadtgefüge
- Grundstücksgröße, Dichte und Bebauungsmuster
Anschließend startet eine moderierte Diskussion “zwischen den Stühlen” des temporären Arbeitsraums in der FACTORY, mit Vertreter*innen von Entwicklern, Behörden und Meinungsbildnern und den Vortragenden.
Im Anschluss an die Diskussion findet ein Austausch mit den Zuhörer*innen statt.