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Wiener Festwochen: Widerstand schreiben

Theorie Zeitgenössische Kunst Literatur Diskussion
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1 Termin
Mittwoch 7. Juni 2023
7. Juni 2023
Mi
18:00
Wiener Festwochen: Widerstand schreiben

WIDERSTAND SCHREIBEN
Tsitsi Dangarembga, Naghmeh Samini, María Galindo & Cristina Morales

14. MAI Sonntag
18 Uhr (Odeon)
Tsitsi Dangarembga

5. JUNI Montag
18 Uhr (Halle G im MuseumsQuartier)
Naghmeh Samini

7. JUNI Mittwoch
18 Uhr (Schauspielhaus Wien)
María Galindo und Cristina Morales

Preise 7 Euro pro Termin / alle 3 Termine im Kombi-Angebot zu 15 Euro
Sprache Englisch (14. Mai und 5. Juni), Spanisch mit deutscher Übersetzung (7. Juni)

„Jin, Jîyan, Azadî“ – Frau, Leben, Freiheit!
Unter dieser Parole formierten sich nach dem Tod in Polizeigewalt der 22-jährigen kurdischen Iranerin Jina Mahsa Amini im September 2022 die Proteste gegen das patriarchal-repressive System. Der Widerstand von Frauen im Iran wurde zum global leuchtenden Hoffnungsschimmer für eine andere Zukunft. Die Wiener Festwochen laden heuer an drei Abenden international renommierte Autorinnen ein, deren Schreiben nach Wegen hin in diese Zukunft sucht: Tsitsi Dangarembga, 2021 ausgezeichnet mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, erzählt in ihrer autofiktionalen Romantrilogie Aufbrechen – Verleugnen – Überleben vom Ringen einer heranwachsenden Schwarzen Frau in Simbabwe um Selbstbestimmung und Freiheit. Ihr gerade auf Deutsch erschienener Essayband Schwarz und Frau beleuchtet die politische Situation, die Lage der Frauen und die Bedingungen ihres eigenen Schreibens in einer postkolonialen Gesellschaft. María Galindo ist eine der bekanntesten Feministinnen Lateinamerikas. Die Journalistin, Graffitikünstlerin, Filmemacherin und Dichterin entwickelte in ihren Texten (u.a. Bastard Feminism and You cannot decolonize without depatriarchalizing) die Theorie des „Bastardismo“. In direktem Bezug zu dessen Methodologie schrieb die spanische Autorin und Tänzerin Cristina Morales ihren aufsehenerregenden und mit dem Internationalen Literaturpreis des Haus der Kulturen der Welt (Berlin) ausgezeichneten Roman Leichte Sprache, der jede Form der Bevormundung von Menschen mit Behinderungen unterläuft. Naghmeh Samini ist Autorin des Stücks Das Kind, das heuer bei den Wiener Festwochen zu sehen ist. In ihren Arbeiten als Dramatikerin, Drehbuchautorin und Akademikerin beschäftigt sie sich mit der Geschichte und den Bedingungen weiblichen Widerstands im Iran.

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