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Kurz und knackig mit Gleb Amankulov Event
Künstler*innengespräch
An ausgewählten Dienstagabenden treffen sich Künstler*innen der Ausstellung Unfreezing the Scene. Preis der Kunsthalle Wien 2022 mit unseren Kunstvermittler*innen zu einem Gespräch über ihre künstlerische Praxis. Im Anschluss an das 20-minütige Gespräch besteht die Möglichkeit, gemeinsam einen Rundgang durch die Ausstellung zu machen.
Dieses Programm ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Künstlergespräch findet auf Englisch statt.
Gleb Amankulov (geb. 1988, Minsk, Belarus) lebt und arbeitet in Wien. Er absolvierte sein Studium an der Belarussischen Staatlichen Kunstakademie in Minsk und an der Akademie der bildenden Künste Wien im Fachbereich Bildhauerei und Raumstrategien bei Monica Bonvicini und Iman Issa. Seine Arbeiten wurden u.a. im Leopold Museum (Wien), in der WAF Galerie, im Tanzquartier, im Kunstraum Hoast (alle Wien) sowie im Periscope Salzburg gezeigt. Für seine Diplomarbeit Stalagmite Eyes erhielt er 2022 den Akademiepreis für künstlerische Abschlussarbeiten. Ebenfalls im letzten Jahr stand Amankulov auf der Shortlist für das Ö1-Talentestipendium und erhielt das BMKÖS Startstipendium für bildende Kunst.
Gleb Amankulovs temporäre Assemblagen verweisen auf die prekären Bedingungen der Kunstproduktion und entstehen stets in intensiver Auseinandersetzung mit den jeweiligen Orten, für die sie bestimmt sind. Die konzeptionelle Logik hinter der Konstruktion der Skulpturen ist an die Möglichkeiten der gegebenen Räumlichkeit, das verfügbare Budget, die Unmöglichkeit einer langfristigen Planung und die Tatsache, dass die Werke nach der Ausstellung nicht aufbewahrt werden können, gebunden. Hergestellt aus gefundenen, gekauften und weiterverarbeiteten Elementen, kehren die Objekte nach ihrer vorübergehenden Ausstellung wieder auf den Markt oder zu ihren jeweiligen Besitzer*innen zurück, um ihre Existenz als Haushaltsgegenstände fortzusetzen. Der ephemere und zeitlich begrenzte Charakter der Skulpturen Serpent Breath [Schlangenatem] steht im Kontrast zu starren Machtstrukturen, während sie mit ihrer Bezugnahme auf westeuropäische Designobjekte die modernistische Geschichte der Kunsthalle Wien Karlsplatz kritisch reflektieren.