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Kitong-Kiass Internationales 3RRR-Symposium 2023

Theorie Zeitgenössische Kunst Konferenz
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1 Termin im Archiv
bis Freitag 17. November
15. Nov. 2023 -
Fr 17. Nov. 2023
14:00
Kitong-Kiass Internationales 3RRR-Symposium 2023

Zur Bedeutung von Restitution in Afrika und für die Diaspora am Beispiel der Benin-Bronzen

Mi, 15. November, 11 Uhr Pressekonferenz & Interventionen bei AFRIEUROTEXT
Do, 16. & Fr, 17. November Symposium im Weltmuseum Wien (Programm siehe unten)

Diese zweite Ausgabe des KITONG-KIASS INTERNATIONALEN 3RRR-SYMPOSIUMS 2023 sich der Bedeutung von Restitution für den afrikanischen Kontinent sowie für die afrikanische Diaspora am Beispiel der Benin-Bronzen.

Als Ehrengast wird Phil Otaniyen Omodamwen, ein Benin-Bronzegießer der 6. Generation aus Benin City/Nigeria, anreisen. Er wurde in die Omodamwen-Familie geboren, die seit 1504 n. Chr. zur Benin-Bronzegilde angehört und stolz auf die über 500-jährige Tradition des Bronzegusses zurückblickt. Zahlreiche weitere Redner*innen und Akteur*innen aus der afrikanischen Diaspora in Österreich sowie aus der österreichischen und internationalen Zivilgesellschaft werden dieses hochkarätige Symposium prägen.

Ziel ist es, einen inklusiven und differenzierten Dialog zwischen den österreichischen Bundesmuseen, staatlichen Institutionen und der afrikanischen Diaspora in Österreich zu fördern und zu stärken, auf eine nachhaltige und inklusive Zusammenarbeit mit afrikanischen Diaspora in Österreich hinzuarbeiten, die Komplexität der Restitutionsfrage anzugehen sowie Gegenwart und Zukunft gemeinsam zu gestalten.

„KITONG-KIASS“ ist ein Ausdruck aus der Yangben-Sprache, einer Variante der Yambassa-Sprachgruppe in Kamerun. Kitong bedeutet Erbe oder Erinnerung, während Kiass „unser“ heißt. Die Übersetzung für „KITONG-KIASS“ lautet daher „unser Erbe, unsere Erinnerung“. Es geht um Teilen, Heilen, Inklusion, eine neue Ethik der Erinnerung.

Konzeption und Organisation: AFRIEUROTEXT und fresh Magazine in Zusammenarbeit mit dem Weltmuseum Wien

Mi, 15. November
Pressekonferenz 11:00 Uhr mit
Prof. Kum´ a Ndumbe III., Phil Otaniyen Omodamwen, Dr. Jonathan Fine, Mag.a. Safira Robens

INTERVENTIONEN
1 Hawa KEBE 14:00 - 15:30 Uhr
SETI an emergent women Initiative
Während wir von talentierten Frauen umgeben sind, scheitern wir oft daran sie anzuerkennen
und von ihren wertvollen Erfahrungen zu lernen. Denn wir alle benötigen Inspiration und
Vorbilder, um unser volles Potential zu erreichen. SETI ist nicht nur eine Plattform, sondern
ein safe space um Verbindungen zu schließen, zu wachsen und uns gegenseitig zu inspirieren.
Was ist die Geschichte hinter Seti?
Hawa Kebe, geboren im Senegal und aufgewachsen in der Elfenbeinküste, studierte und bereiste viele
Orte dieser Welt. Als junge afrikanische Frau sieht Hawa Kebe die Signifikanz neue Narrative über den
afrikanischen Kontinent und seine Diaspora zu fördern, all die Stereotypen eines stagnierenden
Kontinents zu überwinden und die Geschichten von Frauen, die die Grenzen verschieben, zu teilen.

2 Prof. Walter SAUER 16:00 - 17:30 Uhr
SADOCC (Dokumentations- und Kooperationszentrum Südliches Afrika)
2007 initiierte das Dokumentations- und Kooperationszentrum Südliches Afrika
(www.sadocc.at) einen Prozeß zur Repatriierung der menschlichen Überreste eines
südafrikanischen Landarbeiterehepaars, Klaas und Trooi Pienaar, die der österreichische
Anthropologe Rudolf Pöch 1909 widerrechtlich exhumiert und zum Zweck der
“Rassenforschung” nach Österreich verschifft hatte. In Zusammenarbeit mit südafrikanischen
Historikern, dem Naturhistorischen Museum, der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften und der zuständigen Behörden auf beiden Seiten fand 2012 die Übergabe an
Südafrika statt und etablierte einen neuen Standard des Umgangs mit “human remains” aus
kolonialem Kontext.
Prof. Walter Sauer (Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Univ. Wien) ist Historiker mit
Schwerpunkt österreichische Afrikabeziehungen, speziell Habsburgermonarchie und Kolonialismus.
Zahlreiche Publikationen, u. a. “Expeditionen ins afrikanische Österreich” (2014) und Aufsätze u. a. zu
kolonialen Reiseberichten, exotischen Schaustellungen in Wien und zur Geschichte Namibias.
Vorsitzender des Dokumentations- und Kooperationszentrums Südliches Afrika (www.sadocc.at).
2022/23 Mitglied des Expertengremiums der Bundesregierung betreffend Objekte in österreichischen
Bundesmuseen aus kolonialem Erwerbskontext.

3 Frage-Antwort-Treffen 18:00- 19:00 Uhr
Mit Prof. Kum´a Ndumbe und Phil Otaniyen Omodamwen

Do, 16. November & Fr, 17. November, Weltmuseum Wien
Teilnahme: frei (für den Besuch der Ausstellungen ist ein gültiges Museumsticket notwendig)
Treffpunkt: WMW Forum
Das Symposium findet teilweise auf Deutsch und teilweise auf Englisch statt.

Programm Do, 16. November

10.30 - 11 Uhr Willkommensworte von Dr. Jonathan Fine, Direktor des Weltmuseums Wien

11 – 11.30 Uhr Willkommensworte von Dr. Daniel Romuald Bitouh, Leiter von AFRIEUROTEXT

11.30 – 13.30 Uhr Rede von Prof. Kum’a Ndumbe III „Über die Bedeutung von Restitution in Afrika und für die Afrikanische Diaspora“

13.30 – 14.20 Uhr Pause

14.30 - 15 Uhr Poetry Slam von und mit Whitney Akpetsi alias Gawdesque

15 – 15.30 Uhr Melanie Orishebemigho Volgger, Emefa Ama Holl & Anna Starzinger „Was ist das Projekt WIRD? WIRD steht für Wertschätzung und Inklusion gegen Rassismus und Diskriminierung“

15.45-16.15 Uhr Esther-Maria Kürmayr „Was ist die SFC (Schwarze Frauen Community)?“

16.30 - 19 Uhr Workshop und Austausch mit Benins Bronzen-Künstler und Spezialist Sir Phil Otaniyen Omodamwen „Über die sogenannten Benin Bronzen“

19 - 20 Uhr Amina El-Gamal & Ramazan Yildiz „Was ist ZARA? Rassismus verstehen – Rassismus bekämpfen - Warum wir einen Nationalen Aktionsplan gegen Rassismus brauchen“

Programm Fr, 17. November

10 – 10.45 Uhr Lena Fankhauser „Dekonstruktion der klassischen Musik“

11 – 11.30 Uhr Hawwa Ozotu Oshafum, MSc „Afrikanische Frauen und ihre Bedeutung hinsichtlich Empowerments“

11.45 – 12.15 Uhr Simon Inou „Was ist FRESH VIBES?“

12.30 - 13 Uhr DI Ing. Oluyemi Olawale Ogundele „Oduduwa-Kunst und Yoruba-Masken, kulturelle und sozio-politische Bedeutungen

13.30 – 14.30 Uhr Pause

14.45 – 15.15 Uhr Audrey Kodjo „Was ist Diaspora Creative?“

15.30 – 16.10 Uhr Samson Ogiamien „Iyagbon’s Mirror“

16.15 – 16.45 Uhr Mag.a. Marie-Edwige Hartig „Was ist Jaapo?“

16.55 – 17.15 Uhr Dr. phil. Daniel Romuald Bitouh „Migration, Wirtschaft und Digitalisierung aus afrikanischer Perspektive betrachtet. Afrikanische Diaspora-Organisationen Österreichs als ernstzunehmende Akteur*innen“

17.30 - 18 Uhr Prof. Walter SAUER „SADOCC -Dokumentations- und Kooperationszentrum Südliches Afrika“

18.10 – 18.40 Uhr Dr.in Ishraga Mustafa Hamid „Diversität und Antidiskriminierungsarbeit: Perspektiven Schwarzer Kulturschaffender in Wien“

18.45 – 19.15 Uhr Madge Gill BUKASA „Kulturelle Aneignung“

19.20 – 20.30 Uhr Runder Tisch – Gespräch „Sollte Österreich angesichts der Komplexität der Restitutionsfrage, den Kopf in den Sand stecken?“

Archiv-Screenshot:

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