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DOMerstagabend: Das Leben hängt an seidenen Fäden Event

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Donnerstag
18. Jänner
2024
ab
18:00
Uhr
Theorie Zeitgenössische Kunst Diskussion Ausstellung

„Das Leben hängt an seidenen Fäden” – psychische Gesundheitsvorsorge angesichts von Tod und Suizid

Barbara Haid und Thomas Niederkrotenthaler im Gespräch mit Golli Marboe und Johanna Schwanberg

Kunst vermag sich dem Unaussprechlichen zu nähern, tabuisierte Themen rund ums Sterben ästhetisch verdichtet zum Ausdruck zu bringen, vielleicht auch Trost zu spenden. Unser Alltag hingegen wird – gerade wenn es um den sensiblen Bereich Suizid geht – von Sprachlosigkeit geprägt. Was braucht es für ein gesellschaftliches Klima, für einen Umgang miteinander, um offener über Gefühle der Ausweglosigkeit zu sprechen oder auch über Scham und etwaiges Schuldbewusstsein seitens der Hinterbliebenen? Welche gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen können präventiv wirken, und welchen ethischen Auftrag hat nicht zuletzt die mediale Berichterstattung rund um Suizid?

Bei diesem Gespräch in den Räumen der Ausstellung „Sterblich sein“ bringen Expert*innen wie auch Betroffene ihre Sichtweisen ein.
Im Rahmen der Blue Monday Week

** Golli Marboe arbeitet als freier Journalist, fungiert als Dozent an verschiedenen Hochschulen, hält Vorträge zu Medienfragen, verantwortete dreißig Jahre TV-Dokumentationen für Sender in ganz Europa, ist Gründer und Obmann des „Vereins zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien“ (vsum.tv), war Mitglied im ORF Publikumsrat und ist u. A. Mitglied in der Koordinierungsstelle des Gesundheitsministeriums für Suizidprävention SUPRA sowie Initiator der „mental health days”.

** Mag. Barbara Haid, MSc ist Psychotherapeutin und Erziehungswissenschafltlerin. Sie arbeitet am Landeskrankenhaus Hall (Fachstation für Drogentherapie), betreibt eine psychotherapeutische Praxis in Innsbruck und ist Präsidiumsmitglied des ÖBVP (Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie). Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Suchterkrankungen im Allgemeinen (Schwerpunkt Frauen und Sucht sowie Trauma und Sucht).

** Thomas Niederkrotenthaler, MD, PhD, MMSc, ist assoziierter Professor und Leiter der Forschungseinheit Suizidforschung & Mental Health Promotion am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien. Er ist ein international anerkannter Experte auf dem Gebiet Medien und Suizid mit über 150 wissenschaftlichen Arbeiten auf diesem Gebiet. Er leitet damit verbundene Evaluationsforschung sowie die Entwicklung medienspezifischer Empfehlungen für die Darstellung von Suizid und psychischer Gesundheit und hat als Erster eine suizidpräventive Wirkung von Berichten über Suizidprävention, den Papageno-Effekt, beschrieben. Derzeit ist er Vizepräsident der Internationalen Vereinigung für Suizidprävention (IASP) und europäischer Koordinator der Initiative „Partnerships for Life“ – einer globalen Initiative mit Schwerpunkt Förderung nationaler Suizidpräventionsstrategien.

An Donnerstagabenden ist das Dom Museum Wien bis 20 Uhr geöffnet. Einmal im Monat laden wir zu einem DOMerstagabend-Event: Fokusführungen mit Künstler*innen- und Kurator*innen, Vorträge, Lesungen, Performances und diskursive Veranstaltungen.

 
Archiv-Screenshot:

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