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Einführung in die künstlerische Provenienzforschung (und wie man die Toten interviewt) Event
Vortrag von Tal Adler im Rahmen der IBK Ringvorlesung, organisiert vom Medienlabor, Friedemann Derschmidt.
Im Vortrag wird Tal Adler über künstlerische Provenienzforschung sprechen – einen neuen Begriff, den er im Rahmen der Studie „Wer ist ID8470?“ im Rahmen eines Projektes, das am Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage (CARMAH) der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt war entwickelt hat. Der Vortrag stellt das Ausstellen menschlicher Überreste ethisch ebenso in Frage wie die Politik der Provenienzforschung in Deutschland und fragt, ob künstlerische Interventionen, Forschung und Kooperationen neue Wege der Wissensproduktion eröffnen können.
Der Künstler Tal Adler arbeitet an der Humboldt-Universität zu Berlin als Koordinator für künstlerische Forschung bei inherit (Heritage in Transformation), einem Käte Hamburger Center for Advanced Study unter der Leitung von Eva Ehninger und Sharon Macdonald. Seine Projekte beschäftigen sich mit der Politik von Geschichte und Erinnerung, von der Ästhetik und Zurschaustellung, von Staat und Institution, von Natur und Wissenschaft sowie von Ethnokratie, Theokratie und Diplomatie.
Im Laufe dieser Projekte, zunächst in Israel/Palästina und später in Europa, hat er Methoden der kollaborativen künstlerischen Forschung entwickelt, um sich mit schwierigen Vergangenheiten und konfliktreichen Gemeinschaften auseinanderzusetzen.
Er hat an der Musrara School of Art (Jerusalem), der Sam Spiegel Film and Television School (Jerusalem), der Bezalel Academy of Arts and Design (Jerusalem) und der Akademie der bildenden Künste Wien studiert.