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Iris Mendel: Wider Stand Punkt: Feministische Perspektiven als Wissenschafts- un Event

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Dienstag
27. März
2018
ab
18:00
Uhr
IFK
Reichsratsstraße 17
1010 Wien
- IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissen
Theorie Zeitgenössische Kunst Vortrag

Vortrag
IRIS MENDEL

WIDER STAND PUNKT: FEMINISTISCHE PERSPEKTIVEN ALS WISSENSCHAFTS- UND GESELLSCHAFTSKRITIK
Angesichts der Einsichten der Wissenssoziologie in die Situiertheit allen Wissens und Foucaults Koppelung von Macht/Wissen stellt sich für das Projekt einer kritischen Sozial- und Kulturwissenschaft die Frage nach ihrem Wahrheitsbegriff und Objektivitätsverständnis: Spiegelt “Wissen” immer nur die soziale Position der Wissenssubjekte wider? Wie soll eine Wissenschaft in emanzipatorischer Absicht das Verhältnis von Wissen, Macht und Wahrheit konzipieren, um verbindliche Erkenntnisse liefern zu können, ohne welche sich Wissenschaft und Politik in Beliebigkeit aufzulösen scheinen? Diese Fragen stehen im Zentrum der feministischen Wissenschaftskritik, die gezeigt hat, dass eine Wissenschaft im Sinne der Ermächtigung auch erkenntnistheoretischer Revisionen bedarf.
Ausgehend von der feministischen Standpunkttheorie und dem Paradigma des “Situierten Wissens” von Donna Haraway, geht Iris Mendel der Frage nach, inwieweit dem “Blick der Marginalisierten” beziehungsweise dem “Blick von unten” erkenntnistheoretisch privilegierte Positionen zugestanden werden können, die eher in der Lage sind, die herrschenden Machtverhältnisse zu durchschauen. Dabei sollen auch Konzepte wie Objektivität, Relativismus und Relationismus unter feministischer Perspektive diskutiert und deren Nützlichkeit für das Projekt einer kritischen Sozial- und Kulturwissenschaft verhandelt werden.

Iris Mendel, Mag. phil., M. A., geboren 1980 in Graz, studierte Soziologie und Germanistik in Graz und Waterloo (Kanada) und absolvierte ein postgraduales Studium in Social and Political Thought an der University of Sussex (England). Sie betreibt derzeit ein Doktoratsstudium der Wissenschaftstheorie an der Universität Wien und ist IFK_Junior Fellow.
Publikationen: Europa als Intention und als “Geschehen”, in: Karl Acham (Hg.), Faktizitäten der Macht, Wien 2004, S. 31–52; Mannheim’s free-floating intelligentsia: the role of closeness and distance in the analysis of society, in: Studies in Social and Political Thought, No.12, 2006, S. 30–52.

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Kontakt: Mag.a Edith Wildmann .:. Tel.: (+43-1) 504 11 26-28 .:. E-Mail: wildmann@ifk.ac.at

 
Archiv-Screenshot:

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