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Zum Erscheinen des aktuellen Bandes der Reihe und als Vorausschau auf das 11. Philosophicum Lech vom 20. bis 23. September 2007 laden wir Sie herzlich zu einem außergewöhnlichen philosophischen Duett ein:
Robert Menasse und Konrad Paul Liessmann
im Gespräch über Religion und Freiheit
“Die Freiheit des Denkens” (Philosophicum Lech, Band 10)
Die Freiheit des Menschen im Denken und Handeln wird spätestens seit der Aufklärung allseits behauptet. Gleichermaßen mangelte es zu keiner Zeit an Versuchen, diese Freiheit wieder in Frage zu stellen. Namhafte Philosophen und Wissenschaftler stellten sich am 10. Philosophicum Lech den differenzierten Fragen nach der Freiheit und ihren Grenzen.
Die Gretchenfrage “Nun sag’, wie hast du’s mit der Religion?”
11. Philosophicum Lech vom 20. bis 23. September 2007
Gretchens berühmte Frage an Faust zeigte in Goethes Tragödie scharf den Konflikt zwischen Gottesgläubigkeit und einer aufgeklärten Haltung, die in der Religion kaum mehr sehen kann als eine unspezifische Stimmung. Für die moderne Welt schien diese Frage eigentlich schon erledigt zu sein, doch sie ist als drängende politische Herausforderung in die Gegenwart zurückgekehrt.
Wie halten wir es nun aber wirklich mit der Religion und den Religionen? Welchen politischen, sozialen und moralischen Status können Religionen in einer Gesellschaft einnehmen, die sich nach wie vor den Konzepten der Aufklärung und der Wissenschaften verpflichtet fühlt? Ist die Trennung von Kirche und Staat vor dem Hintergrund einer Migrationsgesellschaft noch aufrechtzuerhalten oder deshalb überhaupt erst konsequent durchzusetzen? Was bedeuten religiöse Gefühle und welcher Stellenwert kann oder muss ihnen im öffentlichen Leben zugebilligt werden? Hat die Freiheit des Denkens (wieder) eine Grenze an religiösen Vorstellungen gefunden? Welche Rolle spielen die durch die Geschichte geprägten Konflikte zwischen den großen Religionen für das Zusammenleben in einer globalisierten Welt? Wie ist zwischen Religiosität, Dogmatismus, Fanatismus und Fundamentalismus zu unterscheiden? Was kann *Gott“ für Menschen der Moderne überhaupt noch bedeuten?
