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Berufsbild: KünstlerIn - Linda Bilda Event
Ich versuche, mit meiner Tätigkeit die Wirklichkeit zu erfassen und mittels dieser Analyse die gesellschaftliche Realität zu verändern und zu verbessern. Meine Arbeiten sollten immer eine Art von Autonomie erzeugen: unabhängig von einem Vorwissen sich direkt vermitteln und aus sich als Information funktionieren - nicht, wie es heute oft praktiziert wird, nur in ihrem Kontext verstanden werden können. Eindeutigkeit der Information kann durch einen Kontext überlagert werden - was auch meine Scheu gegenüber dem Kunstmarkt beschreibt. Wenn ein gesellschaftskritisches Kunstwerk in den Galerieraum transferiert wird, erhält es zusätzlich zu seiner selbst erzeugten Information einen Subtext als Ware, der sagt: ich bin auch ein Wert, kauf mich! Diese Interferenz stellt für mich bis jetzt eine nicht einmal theoretisch zu überbrückende Hürde dar. In meiner künstlerischen Arbeit versuche ich, rationale und irrationale Aspekte von Politik und Gesellschaft zu verarbeiten und finde im Comic ein perfektes Medium dafür, weil es sprachlich konkrete als auch bildzentriert vielschichtige Informationen herstellen kann.
Linda Bilda, bildende Künstlerin, Erfinderin und politische Aktivistin, arbeitet zur Zeit am umfangreichen Comicsprojekt „HOMO HOMINIS LUPUS non est“, das 2008 erscheinen wird. Internationale Ausstellungstätigkeit: Fotohof Salzburg, Museum Ludwig Köln, Generali Foundation Wien, Ausstellung „Linda Bilda for Ernst Schmidt jr.“ In der Wiener Sezession (Hg. Des Buches „Drehen Sie Filme, aber keine Filme!“ das theoretische und filmische Werk von E. Schmidt jr., Triton Vlg.), Mitherausgeberin von „Die weisse Blatt“ (www.dieweisseblatt.org), 2002 Anmeldung eines Patents für den Architekturbereich
Konzept: Michaela Pöschl