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„Eine sichtbare Geschichte der Kunst“ - Europäische Museumskultur um 1800

Theorie Zeitgenössische Kunst Konferenz
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1 Termin
Samstag 26. November 2011
26. Nov. 2011
Sa
01:00
„Eine sichtbare Geschichte der Kunst“ - Europäische Museumskultur um 1800

FreItag, 25. november

9.30 Begrüßung – Sylvia Ferino Einleitung – Gudrun Swoboda
Chair: Karl Schütz
InstItutIonalIsIerung – ‚moDerne’ gemälDegalerIen um 1800

10.00 Zur Neuordnung der Kaiserlichen Gemäldegalerie im Wiener Belvedere um 1780 Nora Fischer (Wien, KHM)

10.45 Kaffeepause

11.00 Königliche Kunst fürs Volk: Der Louvre als revolutionäres Museumsprojekt Christine Tauber (München, Zentralinstitut für Kunstgeschichte)

11.45 Die Wiener Gemäldegalerie im europäischen Kontext. Zur Formierungsphase des modernen Kunstmuseums, Kristine Patz (Berlin/Universität Frankfurt)

12.30 Mittagspause
Chair: Wolfgang Prohaska
orDnungen Des vIsuellen – Zur geburt Der kunstgeschIchte aus Dem geIst Des museums

14.00 Vom ‚malenden‘ zum ‚wissenschaftlichen‘ Galeriedirektor. Füger, Rebell, Krafft Sabine Grabner (Wien, Belvedere)

14.45 Kunsthistorisches Denken in Bildern – ‚Sichtbare Geschichte der Kunst‘ Gabriele Bickendorf (Universität Augsburg)

15.30 Kaffeepause
kunst historisches museum

15.45 Die Sammlung auf Papier: Galeriewerke des 18. Jahrhunderts Astrid Bähr (Berlin, Kunstbibliothek)

16.30 Von der Wand ins Buch – und zurück an die Wand. Nachträgliches zu Malraux‘ „Musée imaginaire“, Felix Thürlemann (Universität Konstanz)

18.00 Abendvortrag: Auf dem Weg zur Kunstgeschichte: Pigages und Mechels Katalog der Düsseldorfer Gemäldegalerie, Thomas Gaehtgens (Los Angeles, Getty Research Institute)

In den Jahrzehnten von 1770 bis 1830 setzten sich in Europa museologische Konzepte durch, die bis heute unsere Vorstellung vom (Kunst-)Museum bestimmen und sich zu einer weltweiten Erfolgsgeschichte entwickelt haben. In der Gründungsepoche der öffentlichen Museen wurden fürstliche Sammlungen erstmals allgemein zugänglich und zu Bildungs- institutionen transformiert, während gleichzeitig bürgerliche Kunstvereine zur Gründung neuer Museen beitrugen.
Die Tagung beschäftigt sich mit den spezifischen institutionellen Entstehungsbedingungen dieser frühen Museumsgründungen: Welche Faktoren waren für den Paradigmenwechsel bestimmend, der in den Jahrzehnten vor 1800 dazu geführt hat, dass sich die traditionelle höfische Sammlung in ein modernes Kunstmuseum verwandeln konnte? Inwiefern basier- te dieser Umbruch auf einem sich wandelnden Begriff von Kunst und Kunstgeschichte? Wie wirkte er sich auf den Museumsgedanken, auf die Sammlungen und ihre neue Öf- fentlichkeit aus?

Im Mittelpunkt der Diskussionen steht die Neuorganisation der kaiserlichen Gemäldegale- rie in Wien um 1780, die mit der nach regionalen und chronologischen Kriterien geordne- ten Präsentationsform sowie der neuen allgemeinen Zugänglichkeit ein richtungweisendes historisches Beispiel bot, das im Rahmen des Symposiums mit anderen exemplarischen Museumskonzeptionen der Epoche konfrontiert werden soll.
Das Symposium ist Teil des forMuse-Forschungsprojektes „Zur Geburt der Kunstgeschichte aus dem Geist des Museums. Transformationen der kaiserlichen Gemäldegalerie in Wien um 1800“ (Forschung an Museen, unterstützt vom Österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung). Das Projekt wird an der Gemäldegalerie des Kunsthis- torischen Museums in Wien durchgeführt, wobei das Kunsthistorische Institut in Florenz/ Max-Planck-Institut ebenso als Kooperationspartner beteiligt ist wie die kunsthistorischen Institute der Universitäten in Frankfurt a. M. und Zürich und das Archiv der Galleria degli Uffizi in Florenz.

Konzept und Organisation: Gudrun Swoboda

Archiv-Screenshot:

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