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Im Zuge der Vortragsreihe:
#5 “Paikisch und…”, Vorträge zur Videokunst
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Christian Spies (Basel): “Elektronischer Klebstoff”. Nam June Paiks Videocollagen
Seit den 1960er Jahren hatte der junge Nam June Paik die neuen Medientechniken euphorisch für seine Kunst eingesetzt. Anfangs manipuliert er Bildschirme und verzerrt Fernsehprogramme bis zur Unkenntlichkeit. Später erlaubt ihm die Videokamera und erst recht der selbst hergestellte Videosynthesizer einen ganz neuen Umgang mit dem Video. Paik spricht nun selbstbewusst davon, dass er mit dem Video die Malerei beerbt habe. In dem Vortrag wird es darum gehen, Paiks Videocollagen als einen Ausgangspunkt für die Entwicklung des Künstlervideos seit den 1960er Jahren zu diskutieren.
Dr. Christian Spies ist Assistent am Lehrstuhl für neuere Kunstgeschichte der Universität Basel. In seiner Promotion untersuchte er das Verhältnis von Bild und Zeit in Malerei und Videokunst der 50er und 60er Jahre an den Beispielen Pollock, Newman und Stella sowie Campus, Naumann und Paik. Seine Publikation „Die Trägheit des Bildes. Bildlichkeit und Zeit zwischen Malerei und Video“ erschien 2007 beim Finkverlag.
17. Januar 2012, 18:00
Angewandte, Altbau, Hörsaal 4, Oskar Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien
