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Christoph Meier, Ute Müller, Robert Schwarz, Lukas Stopczynski
Alles begann als vier Kunstschaffende aus Österreich und Deutschland auf Artists’ Residency in Los Angeles beschlossen, die berühmte American Bar von Adolf Loos nachzubauen. Der elegante Klassiker der österreichischen Moderne passte nämlich fast perfekt in ihr Hinterhof-Studio – nur eben kleiner skaliert. Mit wenig finanziellen Mitteln wurde Mahagoni zu Karton, Glas zu Fliegengitter und anstatt Signature Cocktails gab es alles „on the rocks“. Der Wiener Charme des legendären Originals stellte sich auch in der Baumarkt-Version ein und bald trank und schwitzte die Kunstszene von L. A. zusammengepfercht zwischen den Pressspanplatten. Zwei Jahre später wurde die Bar im Kellergeschoss eines Brüsseler Kunstraums wiedergeboren, mit einem Interieur zur Gänze aus Schilf. Und weil sich nun ein ehemaliger Schallplattenladen in Wien Favoriten mit seiner verdächtig Loos’schen Fassade geradezu anbietet, soll die Bar noch ein drittes Mal in Erscheinung treten. Die LAX BAR ist eine begehbare Rauminstallation und gestaltet sich im konsequenten Spiel mit Maßstab und Material. Als Kopie bewusst fehlerhaft und visuell verfremdet, geografisch ihrem Original so nah wie nie zuvor. An manchen Abenden ist die LAX BAR auch performatives Happening, einschließlich einer Reihe künstlerischer Gastauftritte. Und wenn dann ein Freitag den nächsten bedingt, ist sie vor allem auch: eine ziemlich gute Bar.
Barbetrieb und Performances
17. / 24. / 31. Mai, 7. / 14. Juni, ab 19 Uhr
