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Letzte Orte vor der Deportation Event
Kleine Sperlgasse, Castellezgasse, Malzgasse
Begrüßung:
BVin Uschi Lichtenegger
Leiter des Bezirksmuseums Georg Friedler
Zur Eröffnung sprechen:
PD Dr. Heidemarie Uhl, IKT – Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte, Österreichische Akademie der Wissenschaften
Dr. Monika Sommer, Direktorin des Hauses der Geschichte Österreich
Mag. Raimund Fastenbauer, Israelitische Kultusgemeinde Wien
Bundespräsident a. D. Dr. Heinz Fischer, Beirat für das Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018 (angefragt)
Ausstellungsort: Amtshaus des Bezirks Leopoldstadt, Karmelitergasse 9, 1. Stock, 1020 Wien
Öffnungszeiten: MO, DO, MI, FR 7:30?15:30, DO 7:30?17:30 (ausgenommen Feiertage)
Zur Ausstellung:
Kleine Sperlgasse 2a, Castellezgasse 35, Malzgasse 7 und 16 – diese Adressen in Wien-Leopoldstadt sind im kollektiven Gedächtnis praktisch nicht präsent. In der Topographie der Shoah von Wien und Österreich sind das jedoch zentrale Orte. Hier haben sich in den Jahren 1941/42 vier Sammellager befunden, in denen Jüdinnen und Juden vor der Deportation interniert wurden. Von hier wurden Gruppen von je 1.000 Menschen in Lastwägen zum Aspangbahnhof gebracht, von Februar 1941 bis Oktober 1942 gingen insgesamt 45 Deportationszüge in Ghettos und Vernichtungslager. Der Großteil der mehr als 66.000 österreichischen Shoah-Opfer wurde von den vier Sammellagern aus in den Tod geschickt. Der Weg in die Vernichtung begann mitten in der Stadt. Die Ausstellung ?Letzte Orte vor der Deportation. Kleine Sperlgasse, Castellezgasse, Malzgasse? rekonstruiert und vermittelt die Bedeutung dieser heute nahezu vergessenen letzten Orte vor der Deportation.