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Kuratorinnen-Führung: Sharing Heritage - Labyrinths in Europe Event
Outdoor-Ausstellung ?Sharing Heritage: Labyrinths in Europe?
am Schwarzenbergplatz
14. April bis 3. Juni 2018 – Täglich 9 bis 19 Uhr – freier Eintritt
Führungen jeweils mittwochs um 18 Uhr und sonntags um 11 Uhr
Das Europäische Kulturerbejahr 2018 ist Anlass für die frei zugängliche Outdoor-Ausstellung ?Sharing Heritage: Labyrinths in Europe?, die vom 14. April bis 3. Juni auf dem Schwarzenbergplatz in Wien gezeigt wird.
Das Labyrinth gehört zu den kulturellen Urschätzen der Menschheit. Es ist ein über 5.000 Jahre altes Symbol für den menschlichen Lebensweg. Das Labyrinthzeichen hat seinen Ausgangspunkt im Mittelmeerraum und man findet es in Europa in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen: vom Graffito in Pompeji über römische Mosaiken, gotische Labyrinthe in Frankreich, die ?Trojaburgen? in Skandinavien und die Rasenlabyrinthe in Großbritannien. Ausgehend von Europa hat sich das Labyrinthsymbol bis nach Russland, Syrien, Afghanistan, Indien, Sri Lanka, Indonesien, Mexiko und USA verbreitet.
Die Outdoor-Ausstellung besteht aus einem runden Labyrinth mit fünf Umgängen, das aus 400 heimischen Zier- und Nutzpflanzen gestellt wird, u.a. Flieder, Schneeball, Haselnuss, Dirndlsträucher, Palmkätzchen, Pfaffenhütchen und einige Apfelbäumchen. Die begehbare Raumskulptur hat einen Durchmesser von 33 m.
Der 310 m lange Weg zur Mitte lädt zum Wandeln ein und gibt den BesucherInnen die Möglichkeit, das Labyrinth in Ruhe abzugehen und seine Schwingungen und Perspektivwechsel körperlich-sinnlich zu erfahren. In der Mitte befindet sich die keramische Skulptur ?Nutshell? (Ausführung: Marie Janssen). Das Musikstück “Labyrinth”, das von der Pianistin und Komponistin Flora St. Loup im Rahmen einer Performance am 21. März 2018 uraufgeführt wurde, erklingt leise.
Im Außenraum des Labyrinths werden auf Plakaten verschiedene Labyrinthe der europäischen Kulturgeschichte vorgestellt, z.B. der Genter Pazifikationssaal (1533) und das Labyrinth von Chartres (13. Jahrhundert) aber auch zeitgenössische Kunstprojekte wie die Installation ?Labyrinth? des amerikanischen Künstlers Sam Durant, die 2016 im Parcours der Art Basel gezeigt wurde.
Der oktogonalen Pavillon zeigt verschiedene Labyrinthe aus Wiener Sammlungen: das römischen Theseusmosaik des Kunsthistorischen Museums, die Labyrinthdarstellung im Evangelienbuch von Otfrid von Weißenburg (Österreichische Nationalbibliothek), eine Entwurfszeichnung für ein Gartenlabyrinth aus der Werkstatt von Bernhard Fischer von Erlach (Albertina) und den Irrgarten im Park von Schloss Schönbrunn.
Ziel der Outdoor-Ausstellung “Sharing Heritage: Labyrinths in Europe” ist es, alle Menschen anzusprechen und einzuladen – unabhängig von Einkommen, Herkunft und sozialem Hintergrund. Durch den freien Eintritt und die Präsentation auf dem zentralen Schwarzenbergplatz schaffen wir ein inklusives und partizipatives Erlebnis. Sowohl WienerInnen als auch TouristInnen begegnen sich hier.