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Digitale Erinnerungskultur: Wien, März 1938 ? "Im Anschluss Selbsttötung" Event
Die Kunstinitiative ?Memory Gaps ::: Erinnerungslücken? von Konstanze Sailer gedenkt im März 2018 NS-Opfern mit Ausstellungen in Wiener Straßen, die es geben sollte.
Neben den unmittelbar Verfolgten und Opfern der NS-Diktatur, die in Konzentrationslagern und Gefängnissen ermordet wurden, gab es auch zahllose ?mittelbare? Opfer. Menschen, welche dem Druck einer drohenden Verfolgung nicht mehr standhielten und sich z. T. aus Angst vor der Verhaftung das Leben nahmen. Selbsttötungen aus Verzweiflung, kurz nach dem Anschluss Österreichs, um nicht in die Hände der Schergen von Gestapo, SA und SS zu fallen.
Egon Friedell (* 21. Januar 1878 in Wien; – 16. März 1938 ebenda), Lothar Fürth (* 03. Februar 1897 in Wien, – 03. April 1938 ebd.), Ernst Epstein (* 4. Januar 1881 in Wien; – 21. Mai 1938 ebd.).
Bis zum heutigen Tag existiert in Wien keine Straße, die nach Ernst Epstein oder Lothar Fürth benannt ist. Hingegen ist nach Wilhelm Schmieger, 1901?1919 Stürmer der österreichischen Fußballnationalmannschaft, NSDAP-Mitglied ab 1941 (Mitgliedsantrag 29.06.1938), Sportreporter und Sportschriftleiter der Kronen Zeitung bis 1942, Sportberichterstatter des Reichssenders Wien bis 1944, nach wie vor eine Straße in Wien-Währing benannt. Anstelle von Wilhelm Schmieger könnte künftig in Wien an Ernst Epstein oder Lothar Fürth erinnert werden.