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wienwoche: Museum Festung Europa Event
22.09. - 07.10.2012
Volkskundemuseum
Museum Festung Europa
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sasa barbul »
Der Begriff “Festung Europa” steht für die Abschottung Europas gegen Migrant_innen aus anderen Teilen der Welt. Ebenso bezeichnet er ein nach innen gerichtetes System der Abschottung zwischen Zentrum und Peripherie sowie innerhalb der Gesellschaft.
Ähnlich alten Festungen, deren Ruinen man heute besichtigen kann, handelt es sich bei der “Festung Europa“ um eine historische Erscheinung. In ihrem Ausstellungsprojekt betrachtet Aylin Basaran den Diskurs um die “Festung Europa” aus der Perspektive einer utopischen Zukunft, in der die Grenzmauern längst Geschichte ist. Im Stil einer historischen bzw. ethnografischen Schau (wie man sie etwa zum Thema Mittelalter oder Sklaverei kennt) lässt das “Museum Festung Europa” gegenwärtige Praktiken und scheinbar selbstverständliche Annahmen anachronistisch erscheinen. Alltagsgegenstände und bekannte Bilder werden neu kontextualisiert und verfremdet, Quellen und Dokumente der Jetztzeit erhalten aus der Sicht von morgen eine andere Bedeutung.
Termine/Orte:
Sa, 22.9., 18.00: Ausstellungseröffnung (zusammen mit “Unser Weg – Amaro Drom” von Sasa Barbul)
In der Ausstellung zeigt Sasa Barbul in Zusammenarbeit mit Aylin Basaran die Geschichte und die (Überlebens-)Kämpfe der Roma in Europa von 1941 bis heute auf. In einer dreiteiligen Videoprojektion werden verschiedene Themenfelder skizziert und miteinander verknüpft. Dabei zeichnen die Projektionen nicht nur den bisherigen Weg der Roma nach, sondern suchen auch nach Perspektiven für eine selbstbestimmte Zukunft.
Ausstellungsdauer: Sa, 22.9.–So, 7.10.
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So, 23.9. 19.00: Diskussionsveranstaltung: “Amari borba thaj strategija adjes” – “Unsere Kämpfe und Strategien heute!” (Deutsch/Englisch/BKS mit Übersetzung)
mit Marija Aleksandrovic (Nationalrat der Roma in Serbien, Aktivistin/Novi Sad), Marika Schmiedt (Künstlerin/Wien), Gilda-Nancy Horvath (Journalistin/Wien), Suzana Milevska (Theoretikerin, Kuratorin/Skopje)