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„Es gibt keine Gesellschaft, die ohne „Idole“ auskommt. In säkularisierten Gesellschaften sind es die Helden, Stars oder Weltmeister. Seit dem 20. Jahrhundert, in dem die Mediengesellschaften entstanden sind und viele Lebensrealitäten zu Medienrealitäten mutierten, werden logischer Weise die „Idole“ von den Medien „geschaffen“. Der Film, insbesondere das System „Hollywood“ ist dabei einer der mächtigsten Produzenten von Idolen.
Für die Filmemacherin Jeanne Szilit sind photographische Bilder von Filmstars, die sie selbst von Filmen photographiert hat, Ausgangspunkt einer ganz besonderen künstlerischen Auseinandersetzung mit Idolen der Medienwelt. In Form spezifischer digitaler Bearbeitung entstehen Metaportraits zahlreicher Filmdiven. Im Prozess des Transfers vom Filmbild zu den Photographien und deren Umsetzung in digitale Bildwelten erfolgt eine tranceartige Verwandlung der Sujets, wesentlich bedingt durch den fulminanten Farbrausch, den sie ausstrahlen.
Der Künstlerin geht es dabei nicht um eine Re-ideologisierung, sondern um ästhetische Subversivität gegenüber normierten (filmischen) Bilderwelten und Bildklischees. In behutsamer, ja zärtlicher Weise werden Annäherungen versucht, die neue Blicke auf Stereotypien ermöglichen und die Eindimensionalität der Filmbilder aufbrechen. Jeanne Szilit stellt dabei auch die brennende Frage nach einer condition humaine in den Mediengesellschaften generell. Und es geht um die permanente Gewinnung einer Subtilität der Blicke.“
