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Buchpräsentation:
Christian Wachter ??????? ????
Diar El Mahçoul ???? ???????
Begrüßung: Rainer Iglar, Michael Mauracher (Fotohof)
Einführung: Christine Frisinghelli (Camera Austria)
In diesem Fru?hling, der inzwischen der „Arabische“ genannt wird, war ich, wie vieleandere, u?berfordert von den Nachrichten aus Afrika und dem Nahen (und Fernen) Osten. – Weil das „Große“ und „Ganze“ so schwer zu verstehen und in den Blick zu bekommen ist, greife ich kleine Teile davon heraus: „Diar El Mahçoul“, eine Siedlung sozialer Wohnbauten auf einem der Hu?gel von Algier – ein paar Steinwu?rfe entfernt von der Felsgrotte, in der sich Cervantes mehrere Jahre vor den Korsaren verbarg – geplant und errichtet fu?r die „niederen Angestellten“ der französischen Kolonialverwaltung, kurz vor dem Beginn des algerischen Unabhängigkeitskrieges. Und Nachrichten u?ber Unruhen ebendort, vom März
und April 2011. Ohne Nullen, arabisches Zahlensystem und Mathematik, hätte es nie Merkantilismus / Kapitalismus / Kolonialismus, moderne Wissenschaft und Kybernetik gegeben. Wir wu?rden ohne Computer leben und ohne Digitalkameras. – Beim Blick durch den Sucher auf das Gitter der LED-Punkte meines Bildschirms, die Linse wenige Millimeter von den
Nachrichten aus Algier entfernt, denke ich an die „Maschrabiyya“, den Fensterschirm der traditionellen arabischen Wohnhäuser, Regulativ von Blicken und Licht an den Grenzen zwischen privat und öffentlich seit vielen Jahrhunderten.
Christian Wachter, Wien im Mai 2011
Mit dem Buch erscheint eine Edition mit zwei Originalprints (siehe Abb.)
Auflage 12 + III, € 280,–
