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Vorträge, Screenings und Diskussionen zu aktuellen Strategien von Propaganda
13. Juli 2011, ab 10:00 (ganztägige Veranstaltung)
Kunsthalle Wien, project space Karlsplatz
Medien sind allgegenwärtig, umgeben uns immer, wir benutzen sie und sie uns: die Grenzen zwischen der Produktion und dem Konsum von Inhalten sind nicht mehr eindeutig zu ziehen. Beginnzeiten, reale Orte oder gar die konkrete Präsenz eines Publikums sind keine notwendigen Voraussetzungen mehr, um Zugang zu Informationen oder Waren zu erhalten. Soziale Bewegungen finden nicht allein auf der Straße statt. Meinungsbildung, die Macht der Überzeugung und Überredung, wird längst über soziale Netzwerke, über programmierte Spielregeln ausgeübt. Die Mediengeschichte, der Blick auf den frühen Film, die ersten Fernsehprogramme zeigt, dass Propaganda nie auf ein passives Publikum einwirkte, sondern seit jeher aktiven und genussvollen jedoch nicht zwingend kritischen Konsum voraussetzte und ermöglichte. Kein Wunder also, dass die Computerspieleindustrie heute längst die Film- und Fernsehbranche nicht nur technisch ablöst, wenn es darum geht, Propaganda geschmeidig, genießerisch und ständig zu vermitteln. Ein internationales Team aus MedientheoretikerInnen, KünstlerInnen, KuratorInnen und TechnikexpertInnen forscht in Plymouth (GB), Amsterdam (NL) und Wien (A) über historische wie aktuelle Strategien von Propaganda.
Am 13. Juli wird es um Propaganda gehen, um subliminale Botschaften, um die Spielregeln, auf die wir uns längst eingelassen haben, in unserem Leben mit Medien. In Diskussionen, Screenings und Vorträgen wird ein Blick auf das soziale Spiel unseres technisierten Alltags geworfen. Kommen Sie und spielen Sie nicht mit!
