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Ausstellung: 12. Juli – 5. August 2011
Heike Nösslböck zeigt in Ihrer Einzelausstellung „Portraits“ formal sehr unterschiedliche Werke, die jedoch im Kontext der Installation inhaltlich miteinander korrespondieren, sich ergänzen und ein Gesamtwerk bilden. Ästhetische Lösungen eines Bereiches werden dabei auch auf andere übertragen und so neue Formsprachen entwickelt. Der inhaltliche Fokus gilt dabei oftmals der Analyse alltagskultureller Details die ephemer erscheinen und so sehr Allgemeingut sind, dass sie zur Unsichtbarkeit tendieren, dem Blick des Betrachters entgleiten.
Im Zentrum der Ausstellung steht die 3-teilige Raum-Installation „Vidoetriptychon“ (Portrait 2007, Portrait 2008, Portrait 2009): grob gerasterte Video-Portraits aus ca. 3000 Filmmosaiken. Die lebensgroße Zeichnung „Portrait 2011“ nimmt darauf Bezug und greift die drei Hauptthemen des Triptychons – Ängste, Wünsche und Weiblichkeit – erneut auf. Vervollständigt wird die Installation durch das Objekt „Nika and Me“ aus dem Werkzyklus „French Manicure“ - Objekte mit hohem Fetischpotential, die in einem hybriden Raum zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit rotieren.
Zusätzlich geben zwei weitere Videoarbeiten Einblick in das Ouvere der Künstlerin, zeugen von ihrer Leidenschaft für Videos, Loops und Animationen. So wird die Zeichentrickfigur „Schneewittchen“ per aufwändiger Frame-to-Frame Technik zum Leben erweckt und die Filmgestalt Mabel aus „A Woman Under The Influence“ zu einem bizarren Tanz zwischen Amoklauf und Befreiung montiert.
Der Keller der N[ x ] Zentrale wird diesmal mit einer formalen (Raum-) Reaktion bespielt, die im Dialog zwischen Heike Nösslböck und dem Künstler Gerald Moser entstanden ist.
