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“Die Verwendung des Fotos als tragendes Element im Film irritiert zunächst, da das Foto selbst, allgemein betrachtet, einen Moment aus der Vergangenheit herauskopiert. Wenn das Foto nun im Film präsent
wird, scheint die zuvor als kontinuierlich und gegenwärtig rezipierte Zeit aus ihrem Rahmen zu fallen.” Der “Fotofilm” als wenig bekannte Kunstform steht im Mittelpunkt des vorliegenden Werks “Hybrid Fotofilm” von Lydia Nsiah. Auf der Grundlage der Bildtheorien von Walter Benjamin, Vilèm Flusser, Hans Belting und Paul Virilio sowie der Filmtheorie von Gilles Deleuze erarbeitet die Autorin die eigene Ästhetik des Fotofilms. Sie ergänzt diese durch eine Reihe von Beispielen, beginnend mit dem Fotoroman La Jetée von Chris Marker bis hin zu gegenwärtigem Filmschaffen.
Lydia Nsiah, Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft - Thomas Tode, Filmemacher und Filmwissenschafter, Hamburg
Lydia Nsiah: Hybrid Fotofilm. Dem Sehen Zeit und Raum geben. Wien /
Berlin: Verlag Turia + Kant 2011
