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Program:
17:00 Michael Saup (DE): Archeology of the Future (performance lecture)
19:30 Margit Rieben (DE): Furuxusu (performance)
19:30 Jaap Blonk (NL): Dr. Voxoid’s Next Move
Eintritt (ab 19.30 Uhr): € 12.- / € 10.- (erm.)
CREDITS:
Electropera 6 : Operabil transcode
(a pilot project for the X-OP Transeuropean network of art operators)
Production: Egon March Institute & the Artists
Co-Production: Transforming Freedom, Vienna
Supported by:
* X-OP - Transeuropean Network for Art Operators (x-op.eu)
* The Education, Audiovisual and Culture Executive Agency (EACEA), Brussels
* Networked Performance Festival “Nodes, Roots and Shoots” 2011, donaufestival.at
* Slovenian Ministry of Culture
Supported (not) by:
The MA 7 (Next Media Department of the Cultural Funding of the City of Vienna)
17:00 Michael Saup (DE): Archeology of the Future (performance lecture)
“Die Spuren von Radioaktivität sind das Erbe an die kommenden Generationen, nicht die kulturellen Artefakte.”
(Margit Rosen, Pulse8, im Interview mit Michael Saup, 1992)
“Die Archäologie der Zukunft “ - ein künstlerisches Standortsgespräch über die Verlagerung der digitalen Kunst (Speicherung von Bits durch Elektronen) hin zur nuklearen Kunst (freigesetzte Strahlung durch Atome). Die Paradigmen der Informationsgesellschaft werden mit der Entdeckung dieses kulturellen Erbes vom Kopf auf die Füsse gestellt: Eine große Zeichnung, dargestellt mit einem nuklearen Bleistift auf der Leinwand der Zeit, der Erfolg brauchte lediglich zwei Generationen. “Therefore, the collective that became the connective will have to become self-corrective.”
Bio:
Michael Saup wurde März 1961 in Hechingen, Deutschland geboren. Im Jahr 1992 gründete er die Gruppe “Supreme Particles”, die Pionierarbeit auf dem Gebiet der audiovisuellen Intermedialität der Künste leistete. Die Gruppe entwickelte experimentelle Software in Verbindung mit Kunst, Architektur und Musik.
Um die Jahrhundertwende begann Michael Saup, sich auf politische und soziale Fragen zu konzentrieren, etwa die Geschichte der Radioaktivität oder die Theorie der Finanzwirschaft. Mit Julia Herzog zog er sich 3 Jahre in einen Wald zurück und analysierte den Dow Jones Index. Im Jahr 1999 wurde er als Gründungsmitglied Professor für Digitale Kunst am ZKM / HfG Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, die er bis 2005 ausfüllte.
http://www.openresource.cc
http://1001suns.com
https://www.facebook.com/michael.saup
Info:
“Radioactive traces will be the heritage to the next generations and not the cultural artifacts.” (Margit Rosen on Pulse8 by Michael Saup 1992)
“The Archeology of Future” is an artistic talk about the shift from the digital arts employing bits stored via electrons to the nuclear arts employing radiation released via atoms. Paradigms of information society are being inversed by the discovery of our final cultural heritage: a large drawing with a nuclear pencil on the canvas of time, all successfully accomplished by only two generations. Therefore, the collective that became the connective will have to become self-corrective.
19:30 Margit Rieben (DE): Furuxusu (performance)
Performance, angefertigt für Future Fluxus und das X-OP Gewerke von Künstlerinnen
und Künstlern in Wien. Es beschäftigt sich mit alten Medien und neuen Chancen, diese zu lesen. Und, wie immer, lebt Furuxusu aus Klängen.
MARGRIT RIEBEN
Her interests cover all possible and impossible sound sources.
Her composing and sound installations are an important branch of her work, as are
collaborations with dancers, performance artists, actors and interaction with the
spoken word and video.
She works mainly integrative and context-sensitive.
Born in Bern, Switzerland, Diploma Swiss Jazz School (principal instrument: drums)
Music grant for a study in Paris, 2010 MA CAP (Contemporary Arts Practice)
in music and media art at HKB
19:30 Jaap Blonk (NL): Dr. Voxoid’s Next Move
Was wird der nächste Schritt sein? Wer ihn kennt, erwartet womöglich einen Rittersprung.
Aber es geht sich nicht aus, er wird sich wieder nicht festlegen lassen.
Wie wärs dieses nächste Mal mit einem stattlichen Königsschritt?
Dieses nächste Mal könnte es sein
— Lautpoesie (seine eigenen Werke und vielleicht einige Klassiker aus dieser Tradition)
— Songs in erfundenen Sprachen, zum Beispiel in “Onderlands” (die Sprache der “Underlands”, ein Synonym für die Niederlande), in “GeenKrimpian” oder in seinem persönlichen Englisch, “IngleTwist”
— phonetische Prozesse, akustische und elektronische
— Live-Animation, vom Klang generiert, und vom Gegenteil (Live-Sound, aus Animationen generiert)
— Vortragsschnipsel über ungerade Themen, zum Beispiel “Die Bedienungsanleitung” (user manual)
— Soundscapes
— Zitate aus Schlussbriefen (final letters)
JAAP BLONK
Jaap Blonk (* 1953 in Woerden, Holland) ist Komponist, Dichter, Klangpoet und Performer. Er studierte zunächst Physik, Mathematik und Musikwissenschaft, brach diese Ausbildung später jedoch ab. In den späten 70er Jahren begann er, Saxophon zu spielen und zu komponieren. Wenige Jahre später entdeckte er sein stimmliches Potential, zunächst beim Rezitieren von Gedichten, dann beim Improvisieren und bei der Aufführung eigener Vokalkompositionen. Fast zwanzig Jahre lang blieb die Stimme sein Hauptmittel beim Entdecken und Erforschen neuer Klänge. Um das Jahr 2000 begann Blonk auch Elektronik in seine Arbeit mit einzubeziehen. Neben Samples seiner Stimme verwendete er zunehmend dabei auch synthetisch erzeugte Klänge. 2006 zog er sich für ein Jahr von der Bühne zurück, in dieser Zeit kehrte er zu seinem Interesse für die Mathematik zurück, er begann mit der Erforschung der Möglichkeiten algorithmischer Komposition für die Schöpfung von Musik, visueller Animation und Poesie.
Auftritte führten Jaap Blonk durch Europa, die USA, Kanada, Indonesien, Japan, Südafrika und Lateinamerika. Neben seinen Soloperformances arbeitete er mit verschiedensten Musikern und Ensembles aus dem Bereich zeitgenössischer und improvisierter Musik wie u.a. Maja Ratkje, Mats Gustafsson, Nicolas Collins, Joan La Barbara, The Ex, dem Netherlands Wind Ensemble und der Ebony Band. Blonk brachte verschiedene Stücke der Komponistin Carola Bauckholt zur Uraufführung, darunter auch eines für Stimme und Orchester. 2002 schrieb er eine Auftragsarbeit für die Donaueschinger Musiktage. Mehrfach arbeitete er mit dem Bild-und-Computerkünstler Golan Levin. Zu Blonks Schaffen für Radio und Fernsehen gehören mehrere Auftragsarbeiten im Hörspielbereich. Von seinen Partituren stellt er großformatige Zeichnungen her, die er in Ausstellungen zeigt. Er war Gründer und Leiter der Bands Splinks (modern jazz, 1983-1999) und BRAAXTAAL (avant-rock, 1987-2005). Seine Musik ist auf bislang 15 CDs bei seinem eigenen CD-Label Kontrans erschienen, andere Aufnahmen finden sich bei Labels Staalplaat, Basta und VICTO.
