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Begrüßung: Rektor Dr. Gerald Bast
Einführung: Univ.-Prof. Dr. Verena Krieger
31. Mai 2011, 18:00
Angewandte, Altbau, Hörsaal 2, Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien
Nachdem sich die Kunstgeschichte im 20. Jahrhundert erfolgreich bemüht hat, die Fixierung auf das Künstlersubjekt zu überwinden, ist um die Jahrtausendwende die Figur des Künstlers wieder verstärkt in ihren Fokus geraten. Heute ist die Künstler/innen-Forschung ein großer internationaler Forschungszweig, der von einer theoretisch und methodologisch neu reflektierten Ausgangsbasis agiert: Anstatt naiv “das Leben“ oder “die Seele“ des Künstlers zum Ausgangspunkt der Analyse zu machen, begreift er die Verbindung von Biografie, Sozialstatus, psychischer Konstitution, Habitus und Werk als komplexe Konstruktionen, die es in ihrer je spezifischen historischen Situation zu analysieren gilt.
Im März 2010 hat Univ.-Prof. Dr. Verena Krieger, Leiterin der Abteilung Kunstgeschichte an der Universität für angewandte Kunst, gemeinsam mit PD Dr. Sabine Fastert (TU Berlin) und PD Dr. Alexis Joachimides (Uni München, demnächst Professor an der Uni Kassel) eine internationale Tagung zur aktuellen Künstlerforschung in Wien veranstaltet, an der zahlreiche bekannte Kunsthistoriker/innen, darunter Beatrice von Bismarck (Leipzig), Antje von Graevenitz (Amsterdam), Marcia Pointon (London), Sigrid Schade (Zürich) und Peter Schneemann (Bern) teilgenommen haben.
Der nun vorliegende Tagungsband gibt einen Einblick in die aktuelle Künstler/innen-Forschung, konzentriert auf die Moderne vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Schwerpunktthemen sind:
Selbstverständnis und Selbstinszenierung von Künstler/innen
Künstlerhabitus und gesellschaftliche Rollenmodelle
Überschreitungen des "autonomen" Künstlerbildes
Konzeptionen der künstlerischen Kreativität
Autorfunktion und Kunstgeschichte
