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Die Proteste gegen den G8-Gipfel in Genua im Juli 2001 markierten einen Bruch in der Entwicklung der globalisierungskritischen Bewegung. Die tödlichen Schüsse eines Carabinieri auf den jungen Carlo Giuliani und das brutale Vorgehen der Polizei lösten einen Schock aus. Zehn Jahre danach sind endlich auch die Verfahren gegen AktivistInnen der “VolxstheaterKarawane” von der italienischen Justiz eingestellt worden. Der Abend ist der audiovisuellen Erinnerung und Reflexion dieser Ereignisse gewidmet. Was bedeuten Sie im Rückblick? Wo sind wir jetzt? Lisbeth Kovacics Kurzfilm “genua, november 2006” kehrt an den Ort zurück und verbindet im Gespräch zweier Stimmen persönliche Erinnerungen mit politischer Reflexion. “Get Rid of Yourself” des Künstlerkollektivs “Bernadette Corporation” ist ein Videoessay, der - 2003 entstanden - die Ereignisse von Genua bereits in der Perspektive der Post-9/11-Welt betrachtet. Beide Filme setzen sich vom medialen Spektakel “Genua” ab durch ein filmisches Nach-denken, das dort beginnt, wo Bilder und Töne getrennt und dann neu zusammengesetzt werden.
genua, november 2006, R: Lisbeth Kovacic, 2011, 12 min, dt.
Get Rid of Yourself, R: Bernadette Corporation, 2003, 61 min, engl.
Gespräch mit Lisbeth Kovacic.
