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MQ10: Fathomizing Memory

Öffentlichkeit Zivilgesellschaft Ausstellung Installation
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1 Termin
bis Sonntag 22. Mai
6. Mai 2011 -
So 22. Mai 2011
17:00
MQ10: Fathomizing Memory

FATHOMIZING MEMORY
fathomizingmemory.o94.at

6. - 22. Mai 2011 im Hof 1 des MQ
Eröffnung: Fr, 6. Mai 2011 um 17 Uhr - Liveübertragung auf ORANGE 94.0

“Die Geschichte gibt es nicht.” Dieser Satz stellt den Zugang zum interaktiven und multimedialen Kunstprojekt dar, das von ORANGE 94.0 unter der künstlerischen Leitung von V. Nino Jaeger realisiert wird. Geschichte wird darin als dynamisches Fragment verstanden, das sich verändert und immer wieder aufs Neue befragt werden muss. Jugendliche, Expert_innen und Künstler_innen rollen gemeinsam die verfestigte(n) Geschichte(n) über die Zeit des Nationalsozialismus auf und stellen sie wieder, anders, infrage.

Im Zentrum der Auseinandersetzung steht die Installation von V. Nino Jaeger. Das multimediale und interaktive RAHMENPROGRAMM von Petra Unger, trafo.K, DÖW, Verein Gedenkdienst, VBKÖ, Wolf Werdigier, m.a.x. und zenklo bringt weitere Perspektiven mit ein, von 6.-22. Mai 2011 - der Veranstaltungskalender steht auf der Website.

FATHOMIZING MEMORY - die multimediale Installation von V. Nino Jaeger besteht aus einer Audio-Ausstellung in einem Container, sowie einem sternförmigen Wand-Objekt. Beides fordert Besucher_innen auf, sich aktiv einzubringen: Die Innenwand im Container durch abtasten, suchen, hören und das Wand-Objekt zum Bezeichnen oder Beschreiben. Der Erinnerungs-Fokus ist auf Personen im Widerstand gerichtet: nicht-organisierter und organisierter Widerstand der Kärntner-Slowen_innen, Widerstand von jüdischen Menschen auf der Balkanhalbinsel, queere Leute, die in ihrer Lebens- bzw. Existenzweise widerständig waren.

Das Erinnern an die Nazi-Zeit beinhaltet ein Spannungsverhältnis, welches unsere Existenz bedroht und unerträglich ist: Das Wissen um die Möglichkeiten des Einzelnen und der Gemeinschaft zur Vernichtung anderer beizutragen. Unangenehm ist uns auch, dass es immer Menschen gibt, die sich anders entscheiden - in das eintreten oder immer schon dort waren, was gemeinhin als Widerstand bekannt ist. Immer wieder Erinnern an trägt nicht nur dazu bei, das NS-Regime und die, die es z.B. bekämpft haben, nicht zu vergessen, sondern ermöglicht auch die Auseinandersetzung mit Fragen wie: Wer und welcher Inhalt wird in welcher Form erinnert - oder nicht erinnert? Sich erinnern ist in diesem Kontext eine politische Entscheidung.

Eröffnung am 6. Mai 2011, 17 Uhr im Hof 1 im MQ.

Archiv-Screenshot:

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