We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Vor nur wenigen Jahren hätte niemand daran geglaubt, dass die ungegenständliche oder auch abstrakte Malerei international wieder die Aufmerksamkeit erfahren würde, wie sich dies eindrucksvoll, vor allem in den Vereinigten Staaten, durch bedeutende Übersichtsausstellungen wie Color Fields (2010/2011 - Deutsche Guggenheim Berlin), Color Chart: Reinventing Color, 1950 to Today (2008 - The Museum of Modern Art New York) oder auch Color as Field (2008 - Denver, Washington, Nashville) gezeigt hat.
In Österreich schien spätestens mit dem „Absturz“ Herbert Brandls 2007 in Venedig der Fall erledigt. Doch verweisen in Europa eindrucksvolle personale Rückblicke (Per Kirkeby, Gerhard Richter, Bernard Frize) und besonders in Deutschland der Aufstieg einer neuen Malerinnengeneration (Pia Fries, Katrin Kneffel, Katharina Grosse) deutlich auf eine neue, veränderte Aktualität.
Neben der geopolitischen Neuordnung der vergangenen Jahre und einer damit einhergehenden, erwünschten Durchlässigkeit der Systeme reorganisiert sich die ‚Kunstachse‘ Nordamerika - Europa. Im gegenseitigen Austausch junger Kunstwissenschaftler und auch in der gegenseitigen Wahrnehmung der Künstler liegt die Voraussetzung für eine Wiederbelebung der amerikanischen und europäischen Malerei. Die Farbkunst des österreichischen Malers Ludwig Gerstacker ist genau hier zu verorten.
