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Wachsmodelle, künstliche Zellen und Automaten. Der Zweck von Modellen in der Biologie
Modelle haben stets eine zweifache Dimension: Auf der einen Seite sind sie Abbilder und formen deshalb ein bestimmtes Bild des Lebendigen. Auf der anderen Seite aber sind sie Werkzeuge im Forschungsprozess und verändern damit das Bild des Lebendigen. Indem sie auf Unzulänglichkeiten der Theorien hinweisen, Fragestellungen eröffnen und neue Wege des Experimentierens anregen, erweisen sie sich als dynamische Objekte, die in mehrfacher Weise als Vermittler auftreten: zwischen Empirie und Theorie ebenso wie zwischen verschiedenen Praktiken, Disziplinen und kulturellen Kontexten.
Auf der Tagung wird sowohl die historische Entwicklung biologischer Modelle vom 17. bis ins 20. Jahrhundert nachgezeichnet als auch ihre Bedeutung für die zeitgenössische biologische Forschung erkundet. Damit soll der Eigenständigkeit des Modellierens Rechnung getragen und die Praxis der Modellbildung als Tätigkeit mit eigener Tradition und Daseinsberechtigung in den Mittelpunkt der wissenschaftshistorischen Aufmerksamkeit gerückt werden. Die ReferentInnen werden daher den vielfältigen Funktionen des Modells in der Biologie nachgehen und untersuchen, auf welche Weise uns Modelle einen Zugang zum Lebendigen ermöglichen.
