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„Über ein halbes Dutzend Filme dreht Lubitsch 1919, inklusive der beiden unbestreitbaren Meisterwerke unter seinen deutschen Komödien. Während er mit der Austernprinzessin erstmals mustergültig ausformuliert, was man später den Lubitsch touch nennen wird, ist Die Puppe die fantastischste, funkensprühende Synthese des komischen Frühwerks: Weihnachtsmärchen und Bauerntheater, selbstbewusste Pappmaché-Illusion, mit kindlichem Staunen in Szene gesetzt – in der ersten Einstellung baut Lubitsch persönlich das Filmset als Miniaturmodell zusammen. Ein verwöhnter Erbe flieht vor der Hochzeit ins Kloster, die verfressenen Mönche wollen ihn zum eigenen Vorteil mit einer Puppe verheiraten. Die mechanische Braut wird jedoch von der Tochter des Puppenmachers versehentlich ruiniert, worauf sie selbst in die Puppenrolle schlüpft. Gier, Geld und Gefühle; Täuschung und Träumerei; die komische Magie des So-tun-als-ob: Noch das Pferd vor der Hochzeitskutsche enthält ganz offensichtlich zwei eigensinnige Menschen in Verkleidung.“ (C.H.)
Die Puppe
Regie: Ernst Lubitsch
Drehbuch: Hanns Kräly, Lubitsch
Kamera: Theodor Sparkuhl
Darsteller: Ossi Oswalda, Hermann Thimig, Victor Janson, Jacob Tiedtke, Ernst Lubitsch
Musik: Martin Smolka (CZ)
