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Bei der interaktiven Performance venus revisited am 11. 3. wird das traditionelle Männer- und Frauenverhältnis diesmal im Bereich der Kunst aufgehoben . Die Aktdarstellung, ein seit Jahrhunderten vor allem auf weibliche Erotik reduzierter Kunstbereich, wird mit dem Akt des Schauens verbunden – einem Akt, der wiederum in Bezug auf den nackten Körper in der Tradition männlichen Betrachtern vorbehalten war.
Wir kehren dieses Verhältnis des Schauens bzw. des Voyeurismus um, indem wir ein männliches Modell den Blicken der BesucherInnen „darbieten“. Das männliche Modell bleibt dabei aber nicht passiv, sondern fügt sich aktiv in traditionelle weibliche Posen der Aktmalerei ein.
Das Geschehen kann zum Teil von der Straße aus beobachtet werden, wodurch auch die BesucherInnen selbst zu Akteurinnen der Performance werden. Dagegen kann die Performance des Modells von draußen nur durch ein Guckloch in der zweiten Fensterfläche betrachtet werden – wodurch das Betrachten wie in einer Peep-Show zu einem bewussten, aber hier auch beobachtbaren Akt wird.
