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Regie: Ridley Scott; Drehbuch: Dan O’Bannon, David Giler, Walter Hill nach einer Erzählung von O’Bannon und Ronald Shusett; Kamera: Derek Vanlint; Musik: Jerry Goldsmith; Darsteller: Sigourney Weaver, Tom Skerritt, Ian Holm, Harry Dean Stanton, John Hurt, Veronica Cartwright. Farbe, 115 min
Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer. Dem zutiefst vermenschlichten oder domestizierten Tier folgt der Rückschlag ins Archaische - das alien, das aus den Eingeweiden des Menschen hervorbricht. Als endgültige Überführung des bis dahin eher despektierlich betrachteten body horror-Genres in den Mainstream besetzt Ridley Scotts Alien eine Schlüsselposition in der Hollywood-Geschichte. Seine Faszinationskraft verdankt sich dem doppelbödigen Spiel mit sozialen wie sexuellen Ängsten und der effektvollen Inszenierung, nebenbei wird unter Rückgriff auf die Ideen billiger Sixties-Sci-Fi das koloniale Konzept der „Space Opera“ konterkariert: Der Schrecken infiltriert schrittweise, dann brachial die auf dem Raumschiff Nostromo herrschende Atmosphäre somnambuler Orientierungslosigkeit. Der Director’s Cut ist hier eher eine Revision: eine sorgsam umgeschnittene Fassung des Originals, in die vier Minuten neuen Materials eingegliedert sind. (C.H.)
