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Regie: Jang Sun-woo; Drehbuch: Jang, In Jin-mee; Kamera: Kim Woo-hung; Musik: Dal Pa-lan; Darsteller: Im Eun-kyung, Kim Hyeon-seong. Farbe, 125 min
Hans Christian Andersens Mädchen schleicht durch die verschneiten Gassen Seouls. Statt Zündern verkauft sie Feuerzeuge, die immer noch keiner will. Es wird spät. Sie versucht sich an den Feuerzeugflammen zu wärmen, bis ein Passant ihr rät, lieber deren Gase zu inhalieren. So stirbt sie high. Später läuft sie Ju über den Weg, der gutherzige Versager kauft ihr ein Feuerzeug ab. Als er die Nummer darauf anruft, heißt man ihn willkommen: Er spielt nun mit in „Die Auferstehung des Mädchens mit den Schwefelhölzern“. Die Übergänge zwischen Wirklichkeit und Wunsch, Zeit und Ewigkeit, Realität, Illusion und Traum sind fließend in Jangs Meisterwerk - zwischen grellem Pop-Spektakel und perfekt gezirkelter buddhistischer Parabel. Alles geht: Lara Croft darf lesbisch sein und der Große Schöpfer sich beim Angeln entspannen. Eine der ärmsten Kunstmärchenkreaturen kann endlich Rache nehmen an ihren Peinigern. (R.H.)
