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Regie, Drehbuch: Jean-Luc Godard; Kamera: Raoul Coutard; Musik: Paul Misraki; Darsteller: Eddie Constantine, Anna Karina, Akim Tamiroff, Jean-Louis Comolli, Jean-Pierre Léaud. s/w, 98 min
Zum Auftakt:
Galaxis (1967) von Rudolf Thome. Mit Karin Roth, Annette Radlinger, Monika Zinnenberg, Klaus Lemke, Dieter Geissler. s/w, 17 min. Dt. OF*
Ein brüchig schimmernder Science-Fiction-Film, der die Gegenwart als Ausgangsmaterial für seine melancholische Zukunftsvision verwendet: die Straßen von Paris, 1965, verwandelt in die „Hauptstadt der Schmerzen“ - ein vage futuristisches Niemandsland aus Glasarchitektur und endlosen Korridoren. Schauplatz der Konfrontation zwischen special agent Lemmy Caution und einem Computergehirn, das in monotonem Singsang das technokratische Verbot der Liebe rechtfertigt. Kaum ein Film demonstriert Godards Ästhetik der Paradoxa so schlagend wie Alphaville: bildprächtige Hinrichtungen im Schwimmbad, parodistisch anschwellende Musik, während Eddie Constantine die Fäuste sprechen lässt, und Zitate-Taumel als angewandte Filmkritik. Zur Einstimmung: Galaxis, eine andere „Zukunftsvision“ aus gegenwärtigen Elementen (Kleidung, Wohnung, Sprache: München 1967). Außerirdische haben eineinhalb Millionen Männer entführt - zwei der verbleibenden Exemplare werden in der WG eines Damentrios vorstellig. (C.H.)
