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Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb (1964)
Regie: Stanley Kubrick; Drehbuch: Kubrick, Terry Southern, Peter George nach Red Alert von Peter George; Kamera: Gilbert Taylor; Musik: Laurie Johnson; Darsteller: Peter Sellers, George C. Scott, Sterling Hayden, Slim Pickens. s/w, 95 min
„Gentlemen, you can’t fight in here, this is the war room!“ Bevor er mit 2001 zu neuen Dimensionen vorstößt, inszeniert Kubrick - näher an Joseph Heller und Thomas Pynchon als am Kino seiner Zeitgenossen - das letzte Wort zur atomaren Angst: eine Weltuntergangs-komödie, in der nur noch der Wahnsinn nach Gesetzen der Kausalität funktioniert, während die Vernunft längst in einer finsteren Ecke niedergeknüppelt worden ist. Sterling Hayden als General Jack D. Ripper saugt an der Zigarre und schickt eine Bomberstaffel gegen Russland los, um die Reinheit der Säfte zu wahren. Als verkrüppelter Naziwissenschaftler, der angesichts der Apokalypse nekrophil aus seinem Rollstuhl erigiert („Mein Führer, I can walk!“) steuert Peter Sellers die Mensch-heit in den Abgrund. Kubrick orchestriert den Irrsinn kaltschnäuzig, mit höhnischem Witz und beiläufigem Realismus, als unvermeidlichen Todesritt. Dessen Finale wird von einem Schlager Vera Lynns untermalt: „We’ll meet again, some sunny day …“ (C.H.)
