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Öffnungszeiten: Di - So, 11:00 - 19:00 h
Atelierhaus, Prospekthof [Zugang über Ausstellungsraum EG Nord]
Akademie der bildenden Künste Wien, Lehárgasse 6-8, 1060 Wien
BIG! BAD? MODERN:
Jahresthema 2010/2011
Wien hat - wie viele andere Städte Europas - moderne Nachkriegsbauten, die auf absehbare Zeit zum historischen Bestand der Stadt gehören. Wegen ihrer Menge und oft auch wegen ihrer Größe kann man sie nicht ignorieren oder gar
abreißen, trotz ihrer bekannten Probleme: hoher Energieverbrauch, Unverträglichkeiten mit dem städtischen Kontext, oftmals geringe Akzeptanz bei den Nutzern und Anrainern.
Das IKA, das Institut für Kunst und Architektur an der Akademie der Bildenden Künste Wien, widmet sich mit sämtlichen Lehrenden und Studierenden ein Jahr lang vier ausgewählten modernen Großbauten der Nachkriegszeit in Wien. Sie sollen aus verschiedenen thematischen Perspektiven der einzelnen Entwurfsstudios völlig neu erfasst und erforscht werden, um anschließend nachhaltige und intelligente Entwurfsansätze für ihre weitere Nutzung entwickeln zu können. Das IKA will sich mit einem eigenen Beitrag in eine immer deutlicher artikulierende Debatte über die architektonische Nachkriegsmoderne einbringen. Es geht uns gleichwohl nicht um eine denkmalpflegerische Haltung, sondern um wegweisende und zugleich pragmatische Strategien, die exemplarisch für Bauten dieser Art sein sollen.
Ausgewählt haben wir das AKH (Allgemeines Krankenhaus Wien), den Wohnpark Alt Erlaa, das ORF-Zentrum am Küniglberg und das Areal der Wirtschaftsuniversität. Sie zeichnen sich alle dadurch aus, dass ihre Nutzung immer wieder zur Debatte stand oder wieder steht. Obwohl viele dazu neigen, Bauten dieser Periode über einen Kamm zu scheren, wollen wir mit unserer Untersuchung ihre Unterschiede aufzeigen, auch Besonderheiten und tatsächliche Vorteile. Ein besseres Verständnis von moderner Architektur hilft für jede Art von neuem Umgang. Darüber hinaus hilft der detaillierte Blick, konkrete Verbesserungsvorschläge zu machen, die wohl am ehesten die Haustechnik, die Oberflächen von
Wänden und Decken, die Außenanlagen, aber auch größere Veränderungen des Verkehrskonzeptes betreffen können, das damals noch ganz und gar auf das Automobil zugeschnitten war und nicht mehr zeitgemäß ist.
