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Thomas Kosma lebt und arbeitet in Wien und Niederösterreich. Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst bei Alfred Hrdlicka. Umfangreiche Ausstellungstätigkeit in den letzten Jahren und erfolgreiche Teilnahme an internationalen Projekten und Ausschreibungen
Die Wahl des Materials hat mit der Form zu tun.Nur mit der Form. Material und Form bedingen einander. // Bacon and Ribs war meine Diplomarbeit. Zuerst habe ich mich zeichnerisch Francis Bacon genähert. Ich habe die Zeichnung immer weiter reduziert, um in den Raum gehen zu können. //Spareribs. Rippenstücke, variabel: auf dem Boden liegend, gegen die Wand gelehnt. Schwarz: dunkler Zement. Rostrot: mit Gusseisen vermischt. Das Ganze rostet in sich. // Überall Rippenstücke, auf Sockeln und am Boden. Flat Ribs. Ein Stück Fleisch mit Knochen. Das war die Vorlage. Zitate der Anatomie. Weil man der Materie näherkommt, wenn man von ihr abstrahiert. // Knochen formen die menschliche Figur. Knochen tragen die menschliche Figur. Knochen sind zerbrechlich. Knochen sind ein Symbol des Todes. Knochen sind oft das einzige, was übrig bleibt. Knochen und künstlerische Artefakte. // In situ ist die Rekonstruktion einer Hockerbestattung, frühbronzezeitlich. Was Knochen war, ist Metall. // Das ist das Archäologische: das Kulturelle und das Natürliche. Eine Urform gibt es nicht, nur das Artefaktische. // Das sind alles Erinnerungsstücke. Nicht Natur, sondern kulturelle Zeichen. Das ist immer interpretierte Natur. // Durch die Verfremdung ist der naturalistische Eindruck stärker als durch die Nachbildung.
