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18.-20.11.2010
Internationale Tagung
Museum und Migration
Im Zuge der Globalisierung ist Migration zu einem zentralen gesellschaftspolitischen Thema geworden. Jenseits der gängigen Narrationen von Migration als Bereicherung oder Bedrohung etablierte sich in der Migrationsdebatte zunehmend die Position, Migration als wesentliches Moment gesellschaftlicher Entwicklung zu betrachten. Vor diesem Hintergrund und aufgrund von Forderungen seitens der MigrantInnen nach Anerkennung ihrer Geschichte wurden insbesondere im anglo-amerikanischen Raum vielerorts Ausstellungen zum Thema Migration gestaltet. Zudem begann sich ein neuer Museumstypus zu etablieren, das Migrationsmuseum.
Das Ziel von Migrationsmuseen und -ausstellungen besteht nicht zuletzt darin, marginalisierten Geschichten Sichtbarkeit und Anerkennung zu verleihen. Dabei kann es allerdings erneut zu Fixierungen von gängigen Zuschreibungen kommen. Es stellt sich daher die Frage, wie die statische Gegenüberstellung von Mehrheits- und Minderheitenkulturen zugunsten einer transkulturellen und transnationalen Perspektive aufgebrochen werden kann, wenngleich konkurrierende Erinnerungen und Wahrnehmungen aufgrund asymmetrischer Machtverhältnisse immer auch Konfliktzonen bilden.
Anliegen des Symposions ist es, unterschiedliche Ansätze der musealen Repräsentation von Migrationsgeschichte im internationalen Vergleich zur Diskussion zu stellen.
