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Retroperspektive Michael Haneke: Saló o le 120 Giorante di Sodoma

Öffentlichkeit Screening
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1 Termin
bis Samstag 9. Oktober

Im letzten Reich des faschistischen Italiens, der Republik Salò, inszenieren Großbürger angesichts des nahenden Endes des Mussolini-Regimes ihre Macht in Form grausamer Rituale: Ganz der literarischen Vorlage de Sades verpflichtet, werden eine Reihe junger Menschen erniedrigt, gequält und schließlich ermordet. Abseits aller Gewaltästhetisierung werden in diesem Film, der gleichermaßen Wissenschaft und Gerichte beschäftigte, menschlicher Machtrausch und Vernichtungslust nüchtern inszeniert: »Der Film, der mich in meinem Leben am meisten weiter gebracht hat, war seinerzeit SALÒ ODER DIE 120 TAGE VON SODOM von Pasolini. Der zeigte Gewalt als das, was sie wirklich ist: Leiden der Opfer. Das fand ich unerträglich. Das ist bis heute der Film, der mich am meisten aus der Bahn geworfen hat. Damals habe ich mich ununterbrochen gefragt: Halte ich das noch aus? Muss ich jetzt kotzen? Aber der hat mich wirklich über sehr sehr viel nachdenken lassen. In einer Gesellschaft wie der unserigen kann man Kino oder dramatische Kunst im weitesten Sinn nur so machen. Man kann sie nicht konsensuell machen. Dann ist man dumm. Oder feig, oder zynisch.« (M. Haneke)

Infos unter: www.filmarchiv.at

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