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REGIE: Peter Patzak
DARSTELLER: Walter Kohut, Konrad Becker, Immy Schell, Walter Davy, Franz Buchrieser, Hanno Pöschl
LÄNGE: 110 Minuten
KASSBACH - EIN PORTRAIT war auch ein erster Höhepunkt in der Zusammenarbeit zwischen dem engagierten linken Autor Helmut Zenker und dem Regisseur Peter Patzak auf dem Gebiet des Kinospielfilms. Mit KASSBACH (der auf Zenkers Roman »Kassbach oder das allgemeine Interesse an Meerschweinchen« von 1974 beruht) zeichneten Zenker und Patzak die genaue politische Analyse der faschistischen Persönlichkeitsstruktur ihres Anti-Helden. KASSBACH ist - sein Untertitel weist bereits darauf hin - als Porträt angelegt. Strukturell beruht es auf dem Konstrukt einer polizeilichen Untersuchung: Schon zu Beginn werden die Personalien des Gemüsehändlers Karl Kassbach sozusagen aufgenommen und erste Statements (wenn schon nicht Zeugenaussagen) von Leuten, die ihn kennen, eingeholt. Das schafft Abstand und spornt die Neugier des Publikums an. Dann erst rollen die Credits über ein pixeliges Schwarzweiß-Still, auf dem im Zoom Männer in Wehrmachtsuniform und von ihnen offenbar schikanierte, nackte (jüdische?) Frauen erkennbar werden, das schließlich vom eingefrorenen Bild des essenden Kassbach abgelöst wird.
WANN? SO 3.10., 17:00 | DI 5.10., 21:00 | DO 7.10., 18:45 | SO 10.10., 16:30
Im Anschluss an die Vorführung vom Sonntag, 3. Oktober, 17:00 diskutieren Peter Patzak, Tibor Zenker
(Sohn des verstorbenen Autors Helmut Zenker), der Journalist Peter Huemer, der Zeithistoriker Siegfried Mattl und die politische Bloggerin Jana Herwig zum Thema »Kassbach 1979? 2010?«. Moderation: Andreas Ungerböck (ray Filmmagazin).
