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RETROSPEKTIVE FR 1.10. bis MI 20.10.
A/BRD 1979
Mit dem zweiteiligen, semi-autobiografischen Generationendrama LEMMINGE präsentiert sich Michael Haneke dem Fernsehpublikum erstmals als Regisseur und Autor in Personalunion. Und breitet damit in aller inszenatorischen Dringlichkeit sein Weltbild aus. Die (moderne) Zivilisation ist - verkürzt formuliert - ein Gefängnis und die Konvention dessen Wärter. Im ersten Teil ARKADIEN porträtiert er die Jugendjahre seiner Protagonisten: Evi, Christian, Fritz und das großbürgerliche Geschwisterpaar Sigrid und Sigurd, fünf Gymnasiasten im Wr. Neustadt der späten fünfziger Jahre - aufgerieben zwischen den Versprechen der Popkultur, (schwieriger) Sexualität und der rigiden, überkommenen Werteordnung ihrer Väter, aus deren Klammern sie sich mit allen Mitteln zu befreien versuchen. Doch Haneke gibt ihnen keine Chance, lässt sie verzweifelt in den Tod stürzen (Sigurd) oder in Resignation erstarren. Nur Sigrid schafft es aus der Kleinstadt nach Wien - zwischenzeitlich. (lm)
Das Filmarchiv Austria zeigt nun die bislang umfassendste Retrospektive in Österreich, bei der nicht nur sein preisgekröntes Kino-OEuvre, sondern auch sein vielseitiges Fernseh(-film-)schaffen präsentiert wird.
Kurator: Lukas Maurer
Tickets:
Normalpreis: 7,50 EUR
Ermäßigt: 5 EUR
Infos unter: www.filmarchiv.at
