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SUBOTRON electric MEETING : Authentizität in digitalen Spielen

Öffentlichkeit Vortrag Performance
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1 Termin
Freitag 29. Oktober 2010
29. Okt. 2010
Fr
19:00
SUBOTRON electric MEETING : Authentizität in digitalen Spielen

Veranstaltungsreihe zur Theorie von Computerspielen 2009

Die Vorträge finden im Raum D, dem Veranstaltungsraum des Quartiers für Digitale Kultur (QDK) am Ende der Electric Avenue statt.

Eintritt frei !

AUTHENZITÄT IN DIGITALEN SPIELEN

Tobias Kopka, M.A. (ifs/MHMK, Köln)

Authentizität ist nicht der Begriff, den man üblicherweise im Kontext des Computer- oder Videospiels gebrauchen würde, denn was ist schon landläufig ein authentisches Computerspiel? Im Bereich der Photographie, des Dokumentarfilms, der klassischen Künste spricht man von Authentizität, aber beim Spiel? Vor dem Hintergrund der bisherigen Medienentwicklung wird im Vortrag überprüft werden, wie sich dieser Begriff, der üblicherweise Aspekte des Dokumentarischen, Belegenden, Wahrhaften umfasst, für das Computerspiel fruchtbar machen lässt.
Andererseits wird darauf eingegangen was Authentizität überhaupt sein kann, denn auf das Computerspiel angewendet, verändert sich der Begriff, er changiert, wird relativ, situations- und kontextgebunden, beobachterabhängig. Fragen, die sich ergeben: von welcher Authentizität reden wir, wer referiert dabei auf was? Reden wir von emotionaler, ästhetischer oder historischer Authentizität? Was ist jeweils damit gemeint? Und wer bewertet das? Ist Photorealismus authentisch? Was meint man überhaupt, wenn man dem Dokumentarfilm Authentizität zuschreibt, dem Computerspiel aber nicht? Vielleicht sollte man von Autorschaft reden, wie der Begriff ursprünglich gebraucht wurde, man denke an den Ausspruch “ein authentischer Carravagio”, doch reicht das heute aus? Inwiefern könnte es sinnvoll sein, diese Perspektiven zu integrieren? Zuletzt soll ein Versuch gemacht werden eine aktualisierte Perspektive zu gewinnen, Computerspiele von ihrem “minderwertigen des bloßen Spiels” zu befreien und sie vor dem Hintergrund der Authentizität als nicht nur künstlerisch wertvoll anzusehen, sondern die Vielzahl von Ebenen zu würdigen, die sie “authentisch” transportieren können.

Archiv-Screenshot:

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