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Urbanize! Die Stadt ins Werk setzen - über Henri Lefebvre

Öffentlichkeit Urbanismus Screening
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1 Termin
Montag 4. Oktober 2010

DIE STADT INS WERK SETZEN
Ein Abend über Henri Lefèbvre

Zeit: Montag, 4. Oktober 2010, 19 Uhr
Ort: 3raum Anatomietheater, Beatrixgasse 11, 1030 Wien
Mit Beiträgen von Klaus Ronneberger, Helmut Weber, Sabine Bitter und Elke Krasny
Keine Anmeldung, Eintritt frei!

Das Werk des 1991 verstorbenen französischen Soziologen und Philosophen Henri Lefèbvr­e ist einer der wichtigsten Grundpfeiler der kritischen Stadtforschung und erfreut sich in jüngster Vergangenheit zum wiederholten Male internationaler Aufmerksamkeit. Im deutschsprachigen Raum besteht das Paradox, dass trotz der kaum zu überschätzenden Bedeutung Lefèbvres für die Stadtforschung einige seiner wichtigsten Bücher nie übersetzt wurden (z.B. La production de l’espace) bzw. vorliegende Übersetzungen teils von zweifelhafter Qualität sind. Thema des Abend sind daher Henri Lefèbvres multiple Anknüpfungspunkte an Stadt, Architektur, Urbanismus und Politik: Fragen der Autogestion (Selbstorganisation), das Fallbeispiel Novi Beograd, die Wirkungsgeschichte Lefèbvres im deutschsprachigen Urbanismusdiskurs und künstlerische Praktiken, Recherchen und Produktionen, die zu Lefèbvres Texten in einem Verhältnis stehen.
Zu Beginn der Veranstaltung präsentiert dérive zur Einstimmung auf Lefèbvres Werk das Video NEW Novi Beograd 1948 - 1986 - 2006 des KünstlerInnen-Duos Bitter Weber. Die Video-Arbeit zeigt junge ArchitektInnen und Kulturschaffende beim Lesen eines Textes von Henri Lefèbvre, den er 1986 mit zwei Architekten als Teil eines Wettbewerbbeitrags für Neu Belgrad verfasst hat. Als heutige BewohnerInnen von Belgrad lesen die DarstellerInnen innerhalb der Architekturen des ehemaligen sozialistischen blockfreien Jugoslawiens Ausschnitte des Texts von Lefèbvre, um mit den Potenzialen von Das Recht auf Stadt und Selbstmanagement über neue Konzepte von Stadtbewohner und Möglichkeiten einer Selbst­organisation von unten nachzudenken.

Videoscreening: NEW Novi Beograd 1948 - 1986 - 2006; Sabine Bitter und Helmut Weber.
Vorträge: Klaus Ronneberger und Elke Krasny.

Klaus Ronneberger, Studium der Kulturanthropologie, Europäischen Ethnologie, Soziologie und Politikwissenschaften. Langjähriger Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung Frankfurt am Main. Gegenwärtig freier Publizist.
Bitter Weber, Sabine Bitter und Helmut Weber, arbeiten seit 1993 an Projekten zu Architektur und urbanen Geographien, Fotografie, Neuen Medien und visuellen Politiken.
Elke Krasny ist Kulturtheoretikerin mit den Arbeitsschwerpunkten Kunst, Architektur und Urbanismus des 20. und 21. Jahrhunderts, Gender Studies, Bildung und Didaktik.

Bildcredits: Bitter Weber

Archiv-Screenshot:

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