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Überall spielen Bah vs. Liii, nur nicht on stage! Aus dem Off (zum Teufel, wo spielen sie? Im Hinterkammerl oder gar am Klo?) wird das Duo auf die Leinwand gebeamt. Dank tontechnischer Finesse ist es körperlich präsent. Sehr stark sogar - es vibriert auf der Bühne! Florian Fennes vervielfacht via Loopstation Klänge aus Baritonsaxofon und Klarinette, Veronika Mayer bündelt im Notebook akustisches Archivmaterial, live gesampelte Sounds von Saxofon und Video und generiert daraus Tongebirge von abstrakter Schönheit. Christine Schörkhuber aka superviced überträgt die Musik von Fennes/Mayer in den Zuschauerraum, überlagert von zusätzlichem Videomaterial. In freier Interaktion der drei Akteure fließen Auditives und Bilderwelten ineinander, um ein kleines Gesamtkunstwerk aus Realität und Illusion zu erschaffen. Oder um es mit Walter Benjamin zu sagen: Der apparatfreie Aspekt der Welt ist zu einem künstlichen geworden und der Anblick der unmittelbaren Wirklichkeit zur blauen Blume im Land der Technik. Für diesen Salon-Abend heißt das: Bah vs. Liii spielen im fluc, ohne im fluc zu spielen.
(alfred Panzl, Skug)
