We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Pallawatsch auf der REVUE Event
Die Gruppe Pallawatsch spielt Klezmermusik - gefühlvolles & mitreißendes Instrumentales zwischen Tradition und Neuinterpretation.
Klezmermusikale Kleinode aus Osteuropa wechseln sich mit Hommagen an das globale Shtetl ab.
Die Zutaten für den von Pallawatsch zubereiteten Ohrenschmaus kommen aus Transylvanien, Griechenland, Rumänien,
Moldawien, Ukraine sowie dem Orient.
Heiß gespielt & frisch serviert… absolut tanzbar!
Wendelin Pressl “REVUE”
Temporäre Installation
15. April bis 15. Oktober 2010
Fritz Grünbaum-Platz, 1060 Wien
“Die Revue ist eine geistreiche Aneinanderreihung unzusammenhängender, Auge, Ohr und Vernunft befriedigender Szenen.”
Fritz Grünbaum
Wendelin Pressls begehbare Intervention REVUE regt zum Verweilen an und bietet den Menschen Raum für Muse. Dabei funktioniert sie auf unterschiedlichen Ebenen:
Als architektonische Maßnahme und städtebauliche Ergänzung gesehen, verdoppelt die Holzkonstruktion die gegenüberliegende Stiege: Die vorgenommene Spiegelung des umliegenden Raums schafft neue Blickwinkel und zieht eine zusätzliche Achse in die vorhandenen Strukturen. Durch diese Erweiterung entstehen neue Nutzbarkeiten auf den bis dato kaum wahrgenommenen Platz. Die Anlage verführt dazu diesen zu benützen und sich dort aufzuhalten.
Als Tribüne gesehen, ermöglicht Wendelin Pressls REVUE Raum für Selbstinszenierung, inszeniert aber gleichzeitig die Umgebung, die Straße, den restlichen Platz und lädt das Alltägliche mit Bedeutung auf. Der Benützer der Tribüne erlebt das Stadtgeschehen als Theater, gewöhnliche Tätigkeiten erscheinen als Szenen. Ein anderes Potential ist das Experiment: Die Tribüne selbst als Bühne uminterpretiert, stellt ein Angebot zur sozialen Interaktion dar und lädt ein selbst aktiv zu werden - egal ob Gaukelei, Straßenmusik oder anregende Gespräche.
Als Referenz auf den Namensgeber des Platzes, dem österreichischen Kabarettisten, Schauspieler und Conférencier Fritz Grünbaum (*1880 in Brünn, Mähren; +14. Januar 1941 im KZ Dachau), ist diese ,,Tri-Bühne” eine liebevolle Hommage. Das Gebilde steht für sein Schaffen als Kabarettist, die Spiegelung ist ein Verweis auf die berühmte Doppelconférence, die Fritz Grünbaum gemeinsam mit Karl Farkas entwickelt hatte. Die Ausrichtung auf den Flakturm ist Mahnung an die Ermordung Fritz Grünbaums, der bis zu seinem Tode im Konzentrationslager die Hoffnung ans Überleben aufrecht erhielt und den Mitmenschen Trost spendete.
Die Installation REVUE ging als Siegerprojekt aus einem geladenen Wettbewerb hervor, der auf Initiative des 6. Wiener Gemeindebezirks in Kooperation mit KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien 2009 ausgelobt wurde. Für die Umsetzung und Koordination war Andrea Maria Krenn, Kunstverein ma?inka verantwortlich.