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Derek Jarman
16. bis 22. Juli, 19:30 Uhr
Im Dezember 1986 wurde Derek Jarman HIV-positiv diagnostiziert. Als er im Februar 1994 an AIDS starb, verlor England einen seiner außergewöhnlichsten und kontroversiellsten Filmemacher. Doch Jarman war viel mehr als das, er war Autor, Maler, Installationskünstler, Set Designer, Gärtner und zentrale Figur in der Gay Community. Jarmans Sexualität war immer ein Hauptbestandteil seiner künstlerischen Arbeit.
Er gilt zu Recht als einer der wichtigsten Vertreter des Independent Cinema der 1970er und 80er Jahre in England.
Seine Filme sind Gesamtkunstwerke, stark autobiografisch, tabubrechend und gezielt in ihrer politischen Aussagekraft wie etwa EDWARD II und THE ANGELIC CONVERSATION, die auf Texten von Christopher Marlowe und William Shakespeare basieren.
Der Meister der Bildkomposition inszenierte seine Filme wie Gemälde. Als er im Verlauf seiner Krankheit erblindete, verlor Jarman seine vielleicht außergewöhnlichste Begabung und verarbeitete diesen Verlust in seinem letzten Film BLUE: eine blaue Leinwand, Ton.
Seine Crew setzte sich oft aus seinen engsten Freunden zusammen.
Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton, deren Filmkarriere mit ihrer Rolle in Jarmans CARAVAGGIO begann, spielte in allen seinen Filmen mit und war mit Derek Jarman in tiefer Freundschaft verbunden. Sie fungiert auch als Erzählerin in DEREK, der 2008 erschienenen Filmbiografie von Julien Isaac.
