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Salon skug
Mi., 9. 6. 2010, ab 21 Uhr
Readable-Abend: monochrom Gala, Releaseparty #26-34
Live: audiospam
DJs: Thomas Ballhausen, Heinrich Deisl, Jörg Sundermeier, monochrom-Crew
fluc/Praterstern
Eintritt frei
monochrom entern zusammen mit der skug-»Readable«-Redaktion die fluc-Bühne. Die monochrom-Gala ist tour-de-farce-Unterhaltung: ein freudiger Eimer voll gutem reinem Fanatismus, Sprache, Kultur, Selbstzufriedenheit, Utopie, Manie und Hoffnungslosigkeit, zusammengefasst mit den Mitteln der bekannten kulturellen Technik einer Gala-Show. Die in Wien und mit diversen Außenstellen schwerst umtriebige Kunst- und Bastelneigungsgruppe mit Ausgeburten von Medienguerilla, Powerpointoperetten, Taug-Shows, Cocktail-Robotern und phänomenologischer Wollust, schön mit staatlichem Rhizom-Siegel zertifiziert, präsentiert ihr neues Machwerk. Zwei Kilo schwer und 500 Seiten dick ist das neue monochrom-»Heft«, oder, von Gernhabern libidinös »Telefonbuch« geheißen, mindestens also ein wohlfeiles Potpourri digitaler und analoger Subversion. Damen und Herren, geneigte Anhänger des monochrom’schen Theoriesteinbruchs aka Gemischtwarenladens: Es wird gelesen, getanzt und die Band audiospam spielt auf. Die ur-kultursoziologisch wertvolle Sause eben.
audiospam
Die ultimative Erleichterung, die ein Weinkrampf auslösen kann. Unbändige Energie, wie sie nur von gerechtem Zorn freigesetzt wird. Das wundervolle Gefühl, wenn der Schmerz nachlässt. Der friedliche Moment kurz vor dem Erfrieren. audiospam sind nicht im klassischen Sinne uplifting; sie vermitteln jedoch die tröstliche Gewissheit, dass du nicht der Einzige bist, dem es schlecht geht. Das Wiener Produzenten-Kollektiv hat sich der Kreation schmerzhaft schöner Pop-Stückerln verschrieben, denen keine menschliche Regung fremd ist. Von brutaler Expressivität zu melancholischer Impression: Der Abgrund lauert immer nur einen Schritt entfernt. audiospam als Antithese zur allgegenwärtigen musikalischen Zwangsbeglückung, dem Soundtrack der Belanglosigkeit.
