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Ethnocineca 2010 - Ethnographic and Documentary Filmfest Event

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Dienstag
27. März
2018
ab
19:00
Uhr
Café Siebenstern
Siebensterngasse 31
1070 Wien
- 7*stern Siebensterngasse 31 1070 Wien
Öffentlichkeit Festival Screening

Dienstag 18. Mai ­­ - Freitag 21. Mai:
ETHNOCINECA 2010 - Ethnographic and Documentary Filmfest Vienna

Donnerstag, 20. Mai: QUESTIONS OF TERRITORY

19:00 - 19:55 Uhr: A Place without People
Regie: Andreas Apostolidis, Tansania 2009, 55 min., Maa mit englischen Untertiteln.
‘A Place Without People’ ist ein Film über die Vertreibung der Lokalbevölkerung aus Ostafrika, um weltberühmte Naturreservate zu schaffen.
Tansania ist heute die achtärmste Nation der Welt. Trotzdem, in einem Land unter Stress, in dem die meisten Menschen unter Armut leiden, haben die Regierung, die Tourismusbranche und Bewahrungsorganisationen die Idee, dass AfrikanerInnen Eindringlinge in das, was einmal ein ,Garten Eden’ war, forciert.
Zu Beginn wurde das Land der Maasai durch die britischen Kolonialherren eingenommen, um es als Jagdgebiet zu verwenden. Aber, als das Wild dezimiert war, begannen sie das Land zu erhalten. Nach dem zweiten Weltkrieg wandelte Bernhard Grzimek, der ,Vater der Bewahrung’ in Ostafrika, die Serengeti in einen Nationalpark um. Dieses Land, das wahrscheinlich zu den am längsten bewohnten Plätzen der Erde gehört, war nun, wie er erklärte ,ursprüngliche Wildnis’. Obwohl es keinen Beweis dafür gab, dass die Lokalbevölkerung das Leben der Tiere bedrohte wurde beschlossen, dass ,kein Mensch, auch keine ursprünglich dort ansässigen, innerhalb der Grenzen leben sollen’.
Um diese Geschichte zu erzählen reist die Dokumentation durch die Tansanianische Geschichte und Gegenwart. Vom weitläufigen Nationalpark der Serengeti bis zum berühmten Ngorongoro Krater, folgt ,A Place Without People’ jenen Menschen, die ,nicht dort sein sollten’.
Für diese Menschen, die immer noch ausgegrenzt sind, wird ,Bewahrung’ oft als Entschuldigung gesehen, sie von ihrem Land zu vertreiben.

20:10 - 21:25 Uhr: Blood Relation
Regie: Noa Ben Hagai, Israel 2009, 75 min., Arabisch mit englischen Untertiteln.
Mit 14 verschwand die Schwester meiner Großmutter aus ihrem Haus in Israel. Jahre später begann sie meiner Familie Briefe zu schicken, mit der verzweifelten Bitte um Kontakt. Diese schrieb sie von einem Flüchtlingscamp, wo sie als Araberin lebte. Meine Familie beschloss ihr den Rücken zuzuwenden.
Ich entdeckte ihre Briefe nachdem meine Großmutter starb und machte mich auf den Weg einer emotionalen Reise, um die Vergangenheit und die Geschichte meiner zerrissenen Familie zum Vorschein zu bringen.

21:40 - 22:05 Uhr: Sin tierra, no somos Shuar
Regie: Stacey Williams, Ecuador 2009, 23 min., Spanisch mit englischen Untertiteln.
Land und Kultur der Shuar um den Amazonos Ecuadors sind stark miteinander verbunden. Dieser Film zeigt die südöstlichste Ecke Ecuadors in der Provinz Zamora Chinchipe, bekannt für den Goldabbau. Abbau in Minen kann in dieser Region bis zur spanischen Kolonialisation zurückverfolgt werden, die für immer die topographische Landschaft des Territoriums der Shuar veränderte. Im Moment beuten ausländische Minenfirmen, vor allem aus Kanada, die Gegend auf der Suche nach exportierbarem Gold aus. Daher die Frage, was passiert mit der Gemeinschaft der Shuar, den Beziehungen, der Kultur und den Traditionen, wenn ausländische Interessen zum Minenabbau bestehen? Dieser Film sieht sich zwei Gemeinschaften der Shuar an: Napints, in einer geschützten Gegend und Nankais, eine Gegend wo abgebaut wird. Durch den Vergleich dieser beiden Gemeinschaften bekommen wir eine Idee von den heutigen Landproblemen der Shuar. Durch die Geschichte von Nunqui, der Figur der Mutter Erde der Shuar, illustriert der Film die Dichtotomie Natur - Kultur und fragt letztendlich danach was eine Zukunft ohne Natur für die Kultur und Identität der Shuar bedeutet.

Freitag, 21. Mai: COWBOY STORIES

18:30 - 19:55: Gauchos
Regie: Jana Richter, 2009, 85 min., Spanisch mit englischen Untertiteln.
Gauchos: Wer nicht aufsteigt, kann auch nicht runterfallen ist ein Film über Menschen, die das Risiko leben. Die immer wieder von Neuem aufsteigen, egal wie oft sie herunterfallen. Gauchos sind Menschen, die ihr Glück auf dem Rücken der Pferde finden, für die Freiheit bedeutet loszureiten ohne zu wissen, wo man schläft, was man isst oder wann man wiederkommt.
Reiten und ein guter Reiter zu sein bedeutet seinen Körper im Gleichgewicht zu halten. Ist der Körper im Gleichgewicht, so ist auch die Seele im Gleichgewicht und dann kann man alles erreichen, was man will. Man muss nur aufsteigen und bereit sein, ab und zu auch mal runterzufallen.
20:10 - 21:02: La voie peule
Regie: Sylvain Vesco, 2007, 70 min., Peul/Französisch mit englischen Untertiteln.

 

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