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Mittwoch, 19. Mai, 19.00
Zum Denken der sexuellen Differenz
Buchbesprechung
Luce Irigarays Theorem der sexuellen Differenz wird vorgeworfen, einer normativen Ordnung der Zweigeschlechtlichkeit das Wort zu reden und mit ihrem Postulat einer weiblichen Subjektposition die Subjektkritik des 20. Jahrhunderts zu ignorieren. Laut der Philosophin Tove Soiland interveniert Irigaray mit ihre Theorem in eine innerfranzösische Kontroverse, die als Dekonstruktion der Psychoanalyse bezeichnet wird. Vor diesem Hintergrund wird die Kritik an Irigaray an das dekonstruktive gender-Verständnis zurückgegeben, für das im deutschsprachigen Raum paradigmatisch die Schriften Judith Butlers stehen.
Birge Krondorfer, Philosophin
Tove Soiland, Philosophin
Tove Soiland: Luce Irigarays Denken der sexuellen Differenz. Eine Dritte
Position im Streit zwischen Lacan und den Historisten. Wien / Berlin:
Turia + Kant 2010
